Spannende Aufgaben in den Werkstätten

Junge Frauen am Schweißgerät, beim Reifenwechseln oder Mauern: Am Mittwoch besuchten 80 Schülerinnen der Sophie-Scholl-Realschule Weiden das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Beim „Tag des Handwerks“ konnten sie drei Berufe kennenlernen: Zur Auswahl standen Bau, Zimmerei, Kfz, Elektro und Metall.

Von Holzarbeiten bis Virtual Reality

Die Achtklässlerinnen arbeiteten an einem Werkstück aus Holz, erstellten einen stabilen Rundbogen mit Lehmmörtel oder fertigten ein Mensch-Ärger-Dich-Nicht-Spiel aus Metall an. In der Elektrowerkstatt durften sie Platinen löten. In der Kfz-Halle wurde der Werkstattalltag simuliert: Die Schülerinnen wechselten Reifen, schraubten an der Karosserie, kalibrierten den Spurassistenten und prüften die Lichtanlagen. In der Schweißwerkstatt bekamen sie Einblicke in die CNC-Technik. Mit einer Virtual-Reality-Brille übten sie exakte Winkel für die Schweißnaht und sammelten in der digitalen Analyse Punkte für ihre Arbeit.

Herausforderungen gerne angenommen

„Wir haben die Herausforderung, den ‚Tag des Handwerks‘ zu organisieren, gern angenommen“, sagte HWK-Vizepräsident Christian Läpple. So könne das Handwerk rund 3.000 Schülerinnen und Schüler in Ostbayern in einer Woche erreichen. Tobias Knauer, Leiter des Bildungszentrums Weiden, bedankte sich bei den Innungen und beim Kreishandwerksmeister Erich Sperber für die Unterstützung bei der Umsetzung. „Es ist super, dass wir auf diesem Weg Schulen aktivieren dürfen, damit sie den Wert des Handwerks sehen“, sagte Sperber. Für Wolfgang Reif, HWK-Bereichsleiter Berufsbildung, ist der „Tag des Handwerks“ ein Geschenk. „Wir haben die Chance zu zeigen, wie modern und spannend das Handwerk ist“, sagte er.