SPD diskutiert mit Initiativen über Menschenhandel und Prostitution

Fachgespräch Menschenhandel Prostitution Uli Grötsch

Weiden. Die Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch und Marianne Schieder luden mehrere Initiativen zum Fachgespräch über Menschenhandel und Prositution, und auch über die Situation im Grenzgebiet. 

Menschenhandel ist eines der abscheulichsten Verbrechen. Ein Verbrechen das unsichtbar ist und mit dem die Täter sehr viel Geld verdienen,

stellte MdB Dr. Eva Högl, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, die Problemlage zu Beginn klar. In einem Fachgespräch auf Einladung der beiden oberpfälzischen SPD-Bundestagsabgeordneten MdB Uli Grötsch und MdB Marianne Schieder, diskutierte Högl mit regionalen Initiativen über die Situation im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet und die bundespolitische Diskussion.

Eva Högl betreut für die SPD-Bundestagsfraktion den derzeit im Bundestag beratenen Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Menschenhandel und Zwangsprostitution. Der Einladung zum Fachgespräch waren auch Ulrike Weber von Dornrose e.V., Simone Seebauer von SOLWODI Regensburg, Veit Wagner von Amnesty International, Thomas Bauer von der Kriminalpolizeiinspektion Weiden, Christine Trenner und Sonja Schreglmann von der Arbeitsgemeinschaft sozialer Frauen (AsF) und Norbert, Freundorfer und Dr. Sema Tasali-Stoll von der SPD-Stadtratsfraktion gefolgt.

Nein heißt Nein!

Alle Beteiligten waren sich einig, dass der persönliche Kontakt mit potentiellen und tatsächlichen Opfern weiter intensiviert werden müsse. Oft scheitere der Versuch der Kontaktaufnahme an der Angst vor Opfer. Högl stellte klar, dass die Beratungsstruktur und Aufklärungskampagnen weiter ausgebaut werden müssten, denn „sowohl sexuelle Ausbeutung als auch Arbeitsausbeutung finden mitten unter uns statt.“ Was die finanzielle Besserstellung für die Beratungsstellen angehe, setze sich die SPD gegenüber dem Finanzministerium weiterhin für eine deutliche Aufstockung der Mittel ein, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Ein weiteres Diskussionsthema war die Verschärfung des Sexualstrafrechts. Hier stimmten alle Teilnehmer überein, dass die gesetzliche Verankerung des Prinzips „Nein heißt Nein!“ mehr als überfällig ist.

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