Spende für Hospizarbeit

Neustadt/WN, Pirk. Die Firma Faltenbacher GmbH verzichtete auf Kundenpräsente zu Weihnachten und spendet dafür 2.700 Euro an das Hospiz St. Felix.

Inhaber und Geschäftsführer der Faltenbacher GmbH Stahl- und Metallbau, Josef Faltenbacher (rechts), überreichte gemeinsam mit Betriebsleiter Markus Zielbauer (links) symbolisch einen Spendenscheck in Höhe von 2.700 Euro an Hospizleiterin Susanne Wagner (Mitte). Foto: Hans Prem

Bereits in den vergangenen Jahren hat der Stahl- und Metallbauer in Pirk auf Kundenpräsente zu Weihnachten verzichtet. Diese sind nicht mehr zeitgemäß und bringen für den ein oder anderen auch bürokratische Hürden mit sich. Anstelle der Geschenke spendete die Firma Geld an örtliche Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten.

Menschen die das Land aufgebaut haben nicht vergessen

„Heuer wollen wir den Menschen danken, die unser Land aufgebaut haben, denen wir unseren Wohlstand verdanken und an die meiner Meinung nach zu wenig gedacht wird“, erläuterte Firmenchef Josef Faltenbacher bei der Spendenübergabe. Da Hospizarbeit fast ausschließlich aus Spenden und einem hohen Maß an ehrenamtlichem Engagement ermöglicht werde, sei es nicht nur sein Wunsch, sondern auch der Wunsch seiner zufriedenen und hoch motivierten Mitarbeiter gewesen, diesmal das Hospiz St. Felix zu unterstützen. „Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben und sich zum Wohle aller eingebracht haben, haben ein würdiges und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende verdient“.

Rückgang der Spendenbereitschaft während Corona

Dieser Meinung schloss sich Susanne Wagner, die Leiterin des Neustädter Hospizes, an. Sie stellte ebenfalls fest, dass in den pflegerischen Bereichen die Menschen aufschlagen würden, die das Land mit aufgebaut hätten. „Man darf den Menschen an ihrem Lebensabend nicht den Stolz nehmen, muss ihnen Respekt entgegenbringen und nicht das Gefühl geben, dass sie Bittsteller sind“, stellte sie fest. Sie zeigte sich dankbar, dass es Menschen wie Josef Faltenbacher gebe, die von sich aus durch Spenden Gutes täten. Das Hospiz habe die Verpflichtung, sich zum Großteil aus Spenden zu finanzieren. Diese seien die letzten beiden Jahre durch Corona um 25 Prozent eingebrochen.

Alternative Pflegemethode unterstützt

Die Hospizleiterin stellte dem Spender, der gemeinsam mit Betriebsleiter Markus Zielbauer zur Spendenübergabe auf den Felixberg gekommen war, ausführlich die Arbeit im Hospiz vor. Derzeit seien acht von neun Betten belegt. Sie bedankte sich für die großzügige Spende. Die Spende wird für Schulungen des Personals für „Wickel und Auflagen“, eine alternative Pflegemethode, Verwendung finden.

Das stationäre Hospiz St. Felix wurde 2019 eröffnet und hat neun Betten.

Seit der Eröffnung wurden 240 Menschen im Sterben begleitet.

Die Betriebskosten für das stationäre Hospiz werden derzeit zu 95 Prozent durch die Kranken- und Pflegekassen gedeckt. Für die verbleibenden 5 Prozent müssen Eigenmittel aufgebracht werden.

Ohne den Rückhalt der Bevölkerung und die tatkräftige Unterstützung durch den Förderverein für Schwerkranke e.V. sowie die aktive Unterstützung von Spendern und Sponsoren kann das Hospiz nicht existieren.

Wer die Hospizarbeit unterstützen will, kann dies durch Spenden bei der Pax Bank eG, IBAN: DE07 3706 0120 1201 2701 00, Empfänger: Hospiz Sankt Felix
Kennwort: Sankt Felix, tun.

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