Spendenaufruf der Hubertusschützen Kastl traf ins Schwarze

Kastl. Mit 5.400 Euro Spendengeldern schaffen die Hubertusschützen Übungsgewehre und Schutzkleidung für die Jugendabteilung an. Die VR Bank unterstütze kräftig.

Regionalmarktsleiter Stefan Schedl (Zweiter von links) überreicht die Spende an den Vorsitzenden Wolfgang Raps (Zweiter von rechts). Foto: Bernhard Piegsa

Wer wagt, gewinnt: Dass dies zumindest bisweilen zutrifft, können die Kastler „Einigkeit/Hubertus“-Sportschützen bestätigen. Um ihre Jugendabteilung mit zwei Übungs-Luftgewehren und Schutzkleidung ausstatten zu können, lancierten sie auf der Crowdfunding (Spendenwerbungs)-Platform „Viele schaffen mehr“ der Genossenschaftsbanken einen Spendenaufruf. Der traf voll ins Schwarze: Statt der erhofften 2.500 kamen sogar 2.900 Euro an privaten Spenden zusammen, die die Volksbank-Raiffeisenbank Nordoberpfalz (VR) auf 5.400 Euro aufstockte. Das Geld ist für zwei Jugend-Übungsgewehre und Schutzausrüstung bestimmt.

Viele treue Unterstützer

Für die Kastler Schützen ist dies bereits die dritte erfolgreiche Aktion dieser Art: Schon 2019 hatten sie über die Crowdfunding-Platform um Zuwendungen für die Sportausrüstung der Schützenjugend gebeten, 2021 ging es konkret um ein Lichtgewehr mit Zielanlage für Kinder unter zwölf Jahren und ein Jugend-Übungsluftgewehr.

„Wir freuen uns, so viele treue Unterstützer zu haben, denen unsere 70 Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden am Herzen liegen“, äußerte sich Vorsitzender Wolfgang Raps dankbar: „Leider gibt es Förderprogramme sonst nur für bauliche Maßnahmen, aber nicht zur Aufbesserung der Sportausrüstung für den Schützennachwuchs, deshalb gehen wir für unsere ‚Kids‘ diesen Weg.“

„Viele schaffen mehr“ – Gegenseitig unterstützen

Sein Verein, so Raps, stelle den Jungschützen kostenlos alle benötigten Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung. Der sportliche Erfolg rechtfertige alle Investitionen und Spenden: „Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Garching holten zwei unserer jungen Mitglieder eine Silber- und eine Bronzemedaille.“ VR-Regionalmarktleiter Stefan Schedl merkte an, dass sein Geldinstitut jährlich rund 50.000 Euro aus dem Gewinnsparfonds für „Crowdfunding“-finanzierte gemeinnützige Vorhaben zur Verfügung stelle.

Diese „Schwarmfinanzierung“, bei der viele Spender aus ihren kleineren oder größeren „Spendenbausteinen“ das finanzielle Fundament für ein großes Projekt legten, entspreche durchaus dem Urkonzept der Genossenschaftsbanken. Dieses werde auch in Slogans wie „Einer für alle, alle für einen“ oder eben „Viele schaffen mehr“ auf den Punkt gebracht. Grundsätzlich könne sich jeder Verein einmal pro Jahr für eine Spendenwerbungsaktion auf der Crowdfunding-Platform anmelden.

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