Spezieller Erste-Hilfe-Kurs stärkt Senioren in Eslarn
Eslarn. Ein BRK-Erste-Hilfe-Kurs gab Senioren durch praxisnahe Übungen Sicherheit für Notfälle wie Sturz, Herzinfarkt und Schlaganfall und vermittelte Reanimation und stabile Seitenlage.
Der durch das Quartiersmanagement organisierte Erste-Hilfe-Kurs bot gerade älteren Teilnehmern Handlungssicherheit bei Notfällen in der Familie und Freizeit. Egal, ob zur Auffrischung oder für Neueinsteiger: Der spezielle Kurs der BRK-Helfer sprach vor allem ältere Menschen an. Eine praxisnahe Ausbildung garantierte im Schulungsraum in der Schulhausstraße der stellvertretende BRK-Bereitschaftsleiter Josef Sollfrank aus Vohenstrauß mit seinem Team vom Kreisverband Weiden und Neustadt/WN.
Der leidenschaftliche BRK-Helfer zeigte gemeinsam mit der örtlichen Ersthelferin Corinna Völkl, wie man bei häuslichen Notsituationen sicher handeln und helfen kann. Die BRK-Mitglieder Kathrin Nickl und Antonia Nickl stellten als „Unfallopfer“ die Notfallsituationen realistisch dar.
Ziel sei die Vorbereitung auf „Medizinische Notsituationen“ im häuslichen Umfeld, der Gewinn von Sicherheit beim Helfen, der Abbau der Hemmschwellen und im Ernstfall schnell und richtig handeln zu können. Zu Hause oder im familiären Umfeld kann es laut der BRK-Helfer von einer auf die andere Minute zu Notfallsituationen kommen. Der spezielle Erste-Hilfe-Kurs konzentrierte sich auf das Erkennen typischer Notfälle bei Senioren wie Stürze, Herzinfarkt, Schlaganfall und Atemnot sowie auf spezifische Maßnahmen wie die stabile Seitenlage.
Typische Notfälle und richtige Maßnahmen
Was man immer tun kann und auch immer als Erstes tun sollte, ist, über den Notruf 112 den Rettungsdienst zu alarmieren. Dann kann man je nach Situation versuchen, zu reanimieren, eine starke Blutung zu stillen, einen Druckverband anzubringen, Verbrennungen zu kühlen, den Patienten zu beruhigen und zu wärmen und auf seine Atmung zu achten. Eine stabile Seitenlage verhindere, dass eine bewusstlose Person an ihrer Zunge oder am Erbrochenen erstickt. „So kann jeder in jenen Minuten, bis der alarmierte Rettungsdienst eintrifft, viel bewirken.“
Die Ausbilder mussten viele Fragen der Teilnehmer beantworten und halfen durch praktische Übungen, die Angst beim Helfen zu nehmen. Beispielsweise mussten die acht Teilnehmer, darunter auch Bürgermeister Reiner Gäbl, versuchen, einen Druckverband bei stark blutenden Verletzungen richtig anzulegen oder eine Herzdruckmassage an der Demo-Puppe durchzuführen. Außerdem erlernten alle die Handhabung des Defibrillators.
Übungen nehmen die Angst vor dem Helfen
„Erste Hilfe kann Leben retten und gerade für ältere Menschen ist es wichtig, sich im Ernstfall gegenseitig helfen zu können. Deshalb war der Kurs für mich als Teilnehmer eine sehr wichtige und hilfreiche Erfahrung“, fasste Bürgermeister Reiner Gäbl als Befürworter des Kurses zusammen.
In der Pause konnten sich alle Anwesenden mit einer kleinen Brotzeit stärken. Zum Kursende waren sich alle einig, dass der Kurs sehr informativ, wertvoll und interessant war. Im Namen aller dankte Quartiermanagerin Petra Brenner den Ausbildern und den Teilnehmern für die Anwesenheit. Mit diesem Erste-Hilfe-Kurs wird Seniorinnen und Senioren laut Brenner eine praxisnahe Möglichkeit mit dem Ziel angeboten, Sicherheit zu gewinnen, Hemmschwellen abzubauen und im Ernstfall schnell und richtig handeln zu können.
Fazit, Dank und Förderung des Kurses
Dank der finanziellen Beteiligung des Marktes Eslarn konnte der Kurs für jeden vergünstigt für 20 Euro inklusive Verpflegung angeboten werden. Zudem wird das Projekt aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.
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