SpVgg Pirk setzt einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte

Pirk. Es ist wohl ein Novum im Fußballkreis Amberg/Weiden, was die SpVgg Pirk in der Saison 2022/23 schaffte. Im Gespräch mit OberpfalzECHO geht Abteilungsleiter Josef Schiesl auf die vergangenen, teils schwierigen Jahre ein.

Die erste Mannschaft mit dem Nachwuchs der SpVgg Pirk. Foto: SpVgg Pirk

26 Spiele, 26 Siege – diese sagenhafte Leistung schaffte die SpVgg Pirk in dieser Saison in der A-Klasse Ost im Spielkreis Amberg/Weiden. Damit ist sie natürlich die einzige verlustpunktfreie Mannschaft im Bezirk. Entsprechend wurde neben der Meisterschaft auch der Aufstieg in die Kreisklasse gebührend gefeiert.

Eigentlich war der Gang in die Kreisklasse schon ein Jahr vorher geplant. „Wir standen nach der Winterpause auf dem zweiten Tabellenplatz und hatten ein saftiges Polster auf den Dritten VfB Thanhausen“, erinnert sich Abteilungsleiter Josef Schiesl. „Doch dann haben wir die restlichen Spiele total verkackt.“

Einheimische Spieler im Fokus

Das sollte in der neuen Saison 2022/2023 nicht noch einmal passieren und deshalb verstärkte man sich entsprechend. „Ziel war es, dass wir die einheimischen Spieler wieder zurückholt“, so der Abteilungsleiter. Neben den Spielern wurde auch Eugenio Wild als neuer Trainer verpflichtet. „Als Spieler kannte ich ihn, aber nicht als Trainer“.

Nach dieser Verpflichtung war die Devise klar: Aufstieg. „Die Mannschaft hatte das Potenzial ja schon in der Vorsaison und da war es schwer, tiefer zu stapeln“, so Schiesl. „Dass es natürlich dann so ausgeht, konnte sich keiner erträumen.“

Fünf Spieltage lang gefeiert

Am Ende standen 26 Siege in 26 Spielen zu Buche, auch die Spitzenspiele gegen den Mitaufsteiger und Nachbarn Rothenstadt wurden gewonnen. Das Spiel beim VfB Rothenstadt war der fünftletzte Spieltag und da wurde schon gefeiert. „Im folgenden Heimspiel wurde die Meisterschaft eingetütet und es ging in den Feiermodus über“, so Schiesl schmunzelnd.

Man habe keine Order ausgegeben, alle Spiele zu gewinnen. „Das wollte die Mannschaft selbst. Und es ist unser Ziel gewesen, am Ende noch besser zu sein als Püchersreuth im Vorjahr.“ So setzte diese Mannschaft einen Meilenstein in der Geschichte der SpVgg Pirk.

Der Sieg in Rothenstadt war gleichbedeutend mit der Meisterschaft. Foto: Rainer Rosenau

Eine Schippe drauflegen

Für die neue Saison wird die Mannschaft natürlich zusammenbleiben. „Gezielt auf ein oder zwei Positionen werden wir uns verstärken“, so Schiesl. Auch Trainer Wild habe bereits im Winter die Zusage für eine weitere Saison gegeben. „Erstes Ziel in der Kreisklasse ist natürlich der Klassenerhalt.“ Auch Vorjahresmeister Püchersreuth tat sich sehr schwer nach dem Aufstieg. „Das wollen wir möglichst vermeiden“.

Dass die Spieler eine Schippe drauflegen müssen, wissen sie selbst. Nach dem Abstieg aus der damaligen Bezirksoberliga 2008 folgte der Absturz bis in die damalige B-Klasse. 2014 spielte die SpVgg schon mal in der Kreisklasse, als man sich in der Relegation durchsetzte. 2017/2018 stieg man wieder in die A-Klasse ab.

Aufstieg der erste Schritt

Mit dem neu gebauten Vereinsgelände hat die SpVgg Pirk ein vorbildliches Projekt geschaffen, auf das mancher Bezirksligist neidisch sei. „Wir wollen hier wieder etwas aufbauen. Der Aufstieg ist nur der erste Schritt“, so ein optimistischer Abteilungsleiter Josef Schiesl.

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