SpVgg SV Weiden belohnt sich für aufopferungsvollen Kampf mit verdientem Sieg

Weiden. Aufatmen bei der SpVgg SV Weiden: Endlich belohnte sich das seit Wochen ersatzgeschwächte Team mit einem Sieg und das auch noch im Derby.

Erol Özbay(20)  war ein ständiger Unruheherd für die Hofer Defensive, die den quirligen Weidener Angreifer nie ganz ausschalten konnte. Foto: Werner Franken
Erol Özbay(20) war ein ständiger Unruheherd für die Hofer Defensive, die den quirligen Weidener Angreifer nie ganz ausschalten konnte. Foto: Werner Franken
Die junge Weidener Mannschaft verteidigte ihre Führung aufopferungsvoll. Auch, wenn es am Ende nochmal eng wurde. Foto: Werner Franken
Die junge Weidener Mannschaft verteidigte ihre Führung aufopferungsvoll. Auch, wenn es am Ende nochmal eng wurde. Foto: Werner Franken
Josef Rodler wurde nach seinem Treffer zum 2:0 von seinen Teamkollegen fast erdrückt. Foto: Werner Franken
Josef Rodler wurde nach seinem Treffer zum 2:0 von seinen Teamkollegen fast erdrückt. Foto: Werner Franken
Foto: Werner Franken
Foto: Werner Franken
Foto: Werner Franken

Bayernliga Nord, 30. Spieltag, Freitag, 28. April

SpVgg SV Weiden – SpVgg Bayern Hof 3:2 (1:0)

Tore: 11. Min. Moritz Zeitler 1:0, 71. Min. Josef Rodler 2:0, 77. Min. Stefan Graf 3:0, 87. Min. Maximilian Weiß 3:1, 90. Min. Jeanpaul Uzuamaka Ajala-Alexis 3:2. – Schiedsrichter: Manuel Müller. – Zuschauer: 575. – Das Derby der beiden abstiegsgefährdeten Teams hielt, was sich manche vielleicht gar nicht davon versprochen hatten. Schnell, kampfbetont und durchaus auch mit manchen technischen Feinheiten versehen entwickelte sich eine packende Partie, die zum Ende hin noch einmal spannender wurde, als es sich Trainer Michael Riester und die Weidener Fans wohl gewünscht hatten. Am Ende stand dennoch ein verdienter Sieg der Gastgeber, die dadurch wieder Hoffnung schöpfen können im Abstiegskampf.

SpVgg SV Weiden frischer

Die SpVgg SV begann vorsichtig, aber spielbestimmend, auch weil sich die Gäste lange als recht harmlos erwiesen. So stand dem Freistoßknaller von Moritz Zeitler zur frühen 1:0-Führung und weiteren guten Möglichkeiten durch Kevin Grünauer, Erol Özbay oder Stefan Graf lediglich ein Pfostenkopfball des Hofers Alexander Seidel und eine Halbchance von Tom Feulner gegenüber. Mit einer verdienten Weidener 1:0-Führung ging es dann in die Pause, aus der die Gastgeber deutlich besser und frischer kamen als die weiterhin zwar bemühten, aber ungefährlichen Hofer Bayern.

Nach einer vergebenen Riesenchance von Stefan Graf, der an Gästekeeper David Guyon scheiterte, sorgte Routinier Josef Rodler für die Vorentscheidung, als er nach einem klugen Pass von Paul Waidhas den Hofer Torwart umkurvte und aus spitzem Winkel zum 2:0 einschob. Als dann nur sechs Minuten später Kapitän Stefan Graf eine Lang-Ecke zum 3:0 wuchtig ins Tor köpfte, schien die Entscheidung gefallen.

Aufatmen bei den Weidener Spielern nach dem knappen, aber hochverdienten 3:2-Sieg gegen Bayern Hof. Foto: Werner Franken

Und wieder wurde gezittert

Doch wie in den zwei jüngsten Spielen ließen sich die Gastgeber fast noch die Butter vom Brot nehmen. Zunächst ließ der bis dahin fast beschäftigungslose SpVgg SV-Keeper Lukas Kycek einen durchaus haltbaren Freistoß von Maximilian Weiß zum 3:1-Anschluss passieren. Wenig später wuchtete der stets gefährliche Hofer Angreifer mit dem unaussprechlichen Namen Jeanpaul Uzuamaka Ajala-Alexis das Leder nach einer Ecke sogar noch zum 3:2 ins Netz. Zu mehr reichte es aber nicht mehr für die Gäste, der Ausgleich wäre auch des Guten zu viel gewesen an diesem Tag.

Trainer der gleichen Meinung

Das sahen auch beide Trainer nach dem Spiel so. Mikheil Sajaia, der vor 15 Jahren zwei Spielzeiten das Trikot der SpVgg SV getragen hatte, bekam viel Beifall für seine Aussage, dass die Gastgeber hochverdient gewonnen haben. „Wir hatten die Hosen voll, haben kaum einen Zweikampf gewonnen und sind erst in den letzten Minuten aufgewacht. Er zollte der SpVgg SV, die auf acht wichtige Spieler verzichten müsse, großen Respekt für ihre Leistung.

Michael Riester wollte seinem Trainerkollegen, mit dem er damals zusammengespielt hatte, nicht widersprechen. „Wir haben uns endlich für den Riesenaufwand belohnt, den wir einmal mehr betrieben haben. Zwölf der 15 Gegentore, die wir nach der Winterpause kassiert haben, sind nach Standards gefallen. Daran und an den späten Gegentoren sieht man, dass uns einfach die Erfahrung von Spielern wie Sven Kopp oder David Bezdicka fehlt.”

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