SpVgg Weiden dominiert Bayernliga-Neulingsduell gegen Geesdorf

Weiden. Die SpVgg SV Weiden arbeitet an einer Heimserie: Gegen den Bayernliga-Neulingskollegen 1. FC Geesdorf gelingt dem Aufsteiger ein klarer 4:0-Heimsieg.

Umjubelter Josef Rodler: Sein 1:0 erweist sich als Dosenöffner. Bild: Dagmar Nachtigall

„Drei Tore habe ich geschossen und für mein Team damit auch die drei Punkte
geholt“, freut sich der dreifache Torschütze Neuzugang David Bezdicka. „Trotz der anstrengenden englischen Wochen bin ich total glücklich.“

Josef Rodler eröffnet den Torreigen (27. Minute) und Bezdicka beeindruckt mit einem unechten, aber nicht weniger gefeierten Hattrick (38./58./87.). Geesdorf muss nach Rot-würdiger Notbremse an Erol Özbay ab der 80. Minute auch noch auf Fabio Feidel verzichten.

„Die Niederlage geht auch in dieser Höhe in Ordnung“, kommentiert Geesdorfs Spielertrainer Jannik Feidel nach dem Schlusspfiff die deutliche Pleite. „Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei Chancen in Führung zu gehen, aber das war einfach unter dem Strich zu wenig.“ Zu viele Ballverluste und ein zu langsames Umschalten hätten zu dem Desaster geführt.

David Bezdicka entscheidet das Neulingsduell mit seinem Dreierpack fast im Alleingang. Bild: Dagmar Nachtigall

Fuhrmann: „Viele Chancen nicht genutzt“

Weidens Trainer Rüdiger Fuhrmann freut sich naturgemäß über den deutlichen Heimsieg, der seiner Meinung nach noch höher ausfallen hätte müssen: „Meine Mannschaft hat heute ihre Spielstärke bewiesen, aber leider eine Vielzahl von Chancen nicht genutzt.“

„Ein ganz wichtiges Spiel für uns“, bewertet Josef Rodler, als erster Torschütze an diesem Nachmittag der Dosenöffner, die Partie. „Wir haben endlich die Tore gemacht, die wir uns herausspielen.“ Sein Treffer in der ersten Hälfte sei ein echter Türöffner für die Mannschaft gewesen. „Wir haben im Anschluss Mannschaftsabend – und jetzt allen Grund, gepflegt zu feiern.“

Viele Umstellungen

Fuhrmann lässt auf Seiten der Weidener mit einigen Veränderungen im Vergleich zur Partie gegen Kornburg auflaufen. So hat Keeper Lukas Kycek sein Debüt im Tor der Weidener. Fabian Scharnagl muss wegen Knieproblemen pausieren. „Wir haben das Glück, auf der Position des Torhüters gleichwertig besetzen zu können“, sagt Fuhrmann.

„Wir haben zu Null zu Hause gespielt“, freut sich der Keeper über sein Debüt, „meine Mannschaftskollegen haben eine Superleistung absolviert.“ Er freue sich auf die kommenden Partien. Kurz vor dem Spiel muss Pavel Panafidin mit Oberschenkelproblemen passen. Für ihn springt Niklas Lang in die Bresche. Für Fatih Boynügrioglu ist gleich zu Beginn Erol Özbay im Spiel.

Durchsetzungsstark: Paul-Weidhas und-dahinter Martin-Ruda. Bild: Dagmar Nachtigall

Erste Chance für die Gäste

Beide Bayernliga-Neulinge starten spielstark. Vincent Held vergibt in der zehnten Minute die erste, sehr gute Chance für die Gäste. Nur zwei Minuten später sind es Bezdicka und im Nachschuss Rodler, die das 1:0 der Gastgeber auf dem Fuß haben. Im Minutentackt beeindrucken Bezdicka – sein Schuss geht rechts vorbei (19.) – Özbay mit einem Schuss aus 14 Metern (21.), der zur Ecke führt, und Felix Behnke, der per Kopf aus sieben Metern scheitert (22.).

Die Führung dann über Umwege: Kevin Grünauer nimmt eine Kopfballvorlage von Sven Kopp direkt, Keeper Marcel Weid klatscht ab, Rodler steht goldrichtig und netzt zum 1:0 ein. Bezdicka legt nach herrlichem Zuspiel vom wiedergenesenen Moritz Zeitler aus acht Metern nach – sein Schuss prallt vom Innenpfosten zum 2:0 ins Netz.

Vertane Chancen und immer wieder Bezdicka

Nach dem Seitenwechsel bringen die Gäste zwei frische Kräfte, ohne große Wirkung zu entfalten. Anders die SpVgg: Martin Ruda bedient Bezdicka über rechts, der schiebt zum 3:0 (59.) ein. Der Torschrei bleibt 700 Zuschauern nur zwei Minuten später in der Kehle stecken, als Bezdickas Kracher nach einem Alleingang von Rodler nur das Außennetz zum Rauschen bringt (61.).

Kevin Grünauer bringt sich mit einigen vertanen Chancen selbst um den verdienten Lohn – wie in der 65. Minute. Auch Özbay scheitert aussichtsreich an Keeper Weid (79.). Den Schlusspunkt setzt Bezdicka, als er nach Zuspiel von Özbay im Alleingang durchstartet und auf 4:0 hochschaltet. „Jetzt wollen wir zu Hause eine echte Serie starten“, verspricht Josef Rodler.

Weidens Felix Behnke marschiert. Bild: Dagmar Nachtigall

Torschützen

1:0 Josef Rodler 26., 2:0 David Bezdicka 36., 3:0 Bezdicka (59.), 4:0 Bezdicka (86.).

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