SSV Jahn nach 96er-Nackenschlag gegen wieder erstarkten Karlsruher SC

Regensburg. Der SSV Jahn Regensburg startete wie so oft famos und musste in Hannover den ersten Nackenschlag einstecken. Der Karlsruher SC begann desaströs, konnte aber am Samstag im Heimspiel gegen Sandhausen nach zwei Rückständen den Bock umstoßen. Ein wegweisendes Duell.

Jahn-Kapitän Benedikt Gimber will auch gegen den KSC wie hier in der vergangenen Saison keinen Ball verloren geben. Bild: SSV Jahn

Die unnötige Niederlage beim Gastspiel bei Hannover 96 ist am Kaulbachweg abgehakt und so geht der Blick nach vorne zum nächsten Gegner: dem Karlsruher SC. Beim Heimspiel im Jahnstadion wird dabei Joshua Mees wieder zur Verfügung stehen, der am letzten Spieltag verletzungsbedingt vom eher blassen Charalambos Makridis vertreten wurde. Außerdem könnte Lasse Günther, Neuzugang vom FC Augsburg, erstmals in den Kader rücken.

Niederlage von Hannover hallt weiter nach

Obwohl Jahn-Trainer Mersad Selimbegović auf der Spieltags-Pressekonferenz bewusst betont, dass „der Blick nach vorne geht“, ist die Niederlage bei Hannover 96 ein viel diskutiertes Thema. Dies liegt sicherlich auch an der Art und Weise, wie dieser Misserfolg zustande gekommen ist. Denn: Regensburg war über lange Zeit das spielbestimmende Team und hatte deutlich bessere Chancen als die Hausherren.

Besonders Sturmspitze Prince Osei Owusu vergab freistehend zwei beste Chancen zur möglichen Jahn-Führung. Die scheinbare Abschlussschwäche des Neuzugangs ist für Selimbegović aber kein großes Thema. Seine Spieler seien Profis genug. Und wenn das SSV-Team weiter so arbeite. „kommen Tore von ganz allein“, so der Übungsleiter.

SSV Jahn Regensburg setzt gegen KSC auf Variabilität

So oder so soll es am Samstag, wenn der Karlsruher SC im Jahnstadion gastiert, wieder Grund zum Jubeln auf der Hans-Jakob-Tribüne geben. Dazu könnte auch eine neue taktische Variante, als Alternative zum berüchtigten Jahn-Pressing, zum Einsatz kommen. Selimbegović denkt im Vorfeld des Spiels laut darüber nach, „tiefer verteidigen und Konter setzen“ zu wollen. In Anbetracht der wahrscheinlich erneut erhöhten Temperaturen nicht die schlechteste Idee.

Es freut sicherlich auch den Regensburger Anhang, dass die Jahn-Elf ein breiteres taktisches Repertoire zu bieten hat. So hat das offensive Pressing gegen spielerisch starke Gegner oftmals nicht den erwünschten Effekt gebracht. Ob allerdings eine abwartende Haltung im eigenen Stadion die Remis-Serie von drei Spielen zwischen den Badener Gästen und dem SSV Jahn Regensburg beenden kann, steht auf einem anderen Blatt.

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