Staatskanzlei sagt Beschäftigten bei Stationierungsstreitkräften Unterstützung zu

Grafenwöhr. Die bayerische Vertretung der Gewerkschaftsmitglieder bei den amerikanischen Streitkräften besuchte Ende letzter Woche die Staatskanzlei und setzte dort mit den Vertretern der Staatskanzlei den seit Jahren bestehenden Dialog fort. Aus der Oberpfalz nahmen Wolfgang Dagner, Petra Märkl und Claudia Peter (Grafenwöhr) sowie Robert Braun (Hohenfels) teil.

ver.di_Landesfachgruppe_SSK_vor_Staatskanzlei
Die VertreterInnen der Staatskanzlei sagten dem ver.di-Landesfachgruppenvorstand Unterstützung zu.

Auch diesmal ging es zentral um Fragen der Arbeitsplatzsicherheit und die Perspektive, die die Zivilbeschäftigten noch bei den amerikanischen Streitkräften haben. „Menschen werden mit Versprechungen angeworben – um ihnen kurz danach zu sagen, dass ihre Tätigkeit beendet sei“, so der Vorsitzende der Landesfachgruppe Wolfgang Dagner aus Grafenwöhr. Erst Ende August war dies rund 30 Beschäftigten im dortigen Standort so ergangen.

Ein weiteres zentrales Thema war die geringe Ausbildungsquote an den einzelnen Standorten. „Es kann nicht sein, dass die Menschen an den einzelnen Standorten einerseits die Last und Beeinträchtigungen hinnehmen müssen – aber andererseits der oftmals größte Arbeitgeber am Standort seiner sozialen Verpflichtung nicht gerecht wird“, so Norbert Flach, Landesfachbereichsleiter bei ver.di Bayern.

Auch die aus der Sicht der ver.di-VertreterInnen unzureichende Umsetzung der Maßnahmen zur sozialen Sicherung, die für den Fall von Entlassungen oder Standortschließungen besteht, kamen zum Gespräch. Hier würde zunehmend aus der Sicht der Gewerkschafter Erbsenzählerei und kleinkarierter Umgang Einzug halten und die mit Arbeitsplatzverlust konfrontierten und von Arbeitslosigkeit bedrohten Beschäftigten noch zusätzlich belastet.

* Diese Felder sind erforderlich.