Vorsicht vor afrikanischer Schweinepest

Weiden. Die afrikanische Schweinepest rückt vom Osten Europas her sehr nahe an die deutsche Grenze. Was Schweinehalter jetzt tun müssen. 

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Die bayerischen Veterinärbehörden bereiten sich darauf vor, dass die Afrikanische Schweinepest in Richtung Bayern vorrückt.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine virusbedingte Infektionskrankheit. Sie betrifft Schweine (Haus- und Wildschweine). Eine Übertragung auf andere Tiere, zum Beispiel Jagdhunde, findet nicht statt. Eine Ansteckungsgefahr für den Menschen besteht nicht. Die bayerischen Veterinärbehörden bereiten sich auf ein Vorrücken der Seuche in Richtung Bayern vor. Die Staatsregierung hat ein umfassendes Maßnahmenpaket verabschiedet, um die Einschleppung der ASP zu verhindern.

Mögliche Infektionsquellen

“Deshalb sind alle Schweinehaltungen beim zuständigen Veterinäramt zu melden und die Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten”, teilt die Stadt Weiden in einer Pressemitteilung mit. Die Übertragung und Weiterverbreitung erfolgt direkt von Tier zu Tier, insbesondere Blut ist sehr ansteckend, oder indirekt zum Beispiel über kontaminierte Gegenstände. “Speiseabfälle aus nicht gegarten Schweineprodukten (z. B. Salami, Schinken, Fleisch) stellen eine mögliche Infektionsquelle dar”, heißt es in der Mitteilung.

Deshalb müssen Speisereste gut verschlossen in Müllbehältern entsorgt werden. Das Mitbringen von Fleisch, -erzeugnissen und Milch aus Nicht-EU-Ländern ist grundsätzlich untersagt. Jäger sollten Hygienemaßnahmen bei der Wildschweinjagd einhalten, besonders im Hinblick auf Aufbruchmaterial. Besondere Vorsicht gilt bei Gegenständen, die Schweißkontakt hatten.

[box] Hier alle Ansprechpartner, außerhalb der Dienstzeit ist das Veterinäramt im Notfall über die örtliche Polizeidienststelle zu erreichen. [/box]

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