Stadtrat bekennt sich zum Mehrgenerationenhaus

Mitterteich. Wie soll das Mehrgenerationenhaus in Zukunft betrieben und finanziert werden? Darüber hat der Stadtrat entschieden. 

Von Werner Männer 

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Die Arbeiterwohlfahrt soll Betreiber des Mehrgenerationenhaus bleiben, die Stadt will das – wie bisher auch – finanziell unterstützen. So der einstimmige Stadtratbeschluss in der Septembersitzung. Bild: Werner Männer.

Das bisherige Förderprogramm für das Mehrgenerationenhaus läuft am 1. Dezember 2020 aus. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Betrieb von Mehrgenerationenhäuser. In der Stadtratssitzung bekannte sich das Gremium zur weiteren finanziellen Unterstützung des Hauses.

Bürgermeister Stefan Grillmeier informierte das Gremium, dass der Bund das bisherige Förderprogramm für das Mehrgenerationenhaus bis zum 31. Dezember 2028 verlängert. Das neue Programm sehe eine Festbetragsfinanzierung mit bis zu 40.000 Euro pro Jahr vor. Voraussetzung für die Förderung des Hauses im Bundesprogramm sei die Vorlage eines Stadtratsbeschlusses, der das Bekenntnis der Stadt Mitterteich zum Mehrgenerationenhaus und die Aussagen enthält, dass das Haus in die kommunalen Aktivitäten zur Schaffung guter Entwicklungschancen und fairer Teilhabemöglichkeiten für alle Bürgerinnen und Bürger eingebunden werde.

Eine weitere Voraussetzung sei, so der Bürgermeister weiter, dass eine jährliche Kofinanzierung in Höhe von 10.000 Euro erfolge. Diese wiederum werde mit 5.000 Euro durch das bayerische Familienministerium bezuschusst. Der Bürgermeister plädierte dafür, diese Praxis fortzuführen.

Warum nicht Stadt als Betreiber?

In der Diskussion bemerkte CSU-Fraktionssprecher Josef Schwägerl, dass die Arbeiterwohlfahrt ein neues Konzept für die Fortführung des Hauses vorgelegt habe und damit auch deutlich geworden sei, dass man vom Defizit herunterkommen wolle. Seine Fraktion wünscht sich die Fortführung des Betriebes und stimmte einem Zuschuss zu. Wie auch Heribert Hegen von der Wählergemeinschaft Zukunft Mitterteich. Gleichzeitig wollte er wissen, ob der Zuschuss des Freistaates gewährleistet sei, was Stadtkämmerin Ursula Ockl bestätigte.

Seine Frage, ob das Haus nicht von der Stadt betrieben werden könne, beantwortete der Bürgermeister damit, dass der Stadt die Fachkompetenz fehle. Die Arbeiterwohlfahrt habe sich als guter und zuverlässiger Partner erwiesen. SPD-Fraktion und Freie Wähler-Fraktion stimmten der Bezuschussung des Hauses vorbehaltlos zu. Insgesamt gab es aus dem Gremium ein einstimmiges Votum für die Beibehaltung der bisherigen Praxis.

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