Stadtrat Grafenwöhr: Wunschtermin bei der Hochzeit nicht immer einfach

Grafenwöhr. Eine echte Traumhochzeit erfordert lange Planungen. Stadträtin Lisa Brandl wunderte sich, warum Trauungstermine nur sechs Monate im Voraus zu buchen sind. Bürgermeister Edgar Knobloch klärt über die rechtlichen Hintergründe auf.

Trauungen im Museum sind sehr beliebt. Termine können aber nicht zu lange im Voraus gebucht werden. Foto Kultur- und Militärmuseum Grafenwöhr

Lisa Brandl (FW) hatte einst im Stadtrat eine Anfrage wegen Trauungsterminen gestellt. Diese könnten nur maximal ein halbes Jahr im Voraus gemacht werden, aber die Vorbereitungen und Buchungen für eine Hochzeitsfeier dauerten meist viel länger. Ärgerlich, wenn dann der Wunschtermin nicht frei ist.

Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) hatte nun in der aktuellen Sitzung eine Antwort über die Hintergründe: Eine Auslegung des Paragrafen 13 Absatz 4 des Personenstandsgesetzes sieht eine erneute Anmeldung und Prüfung der Voraussetzung zum Eheschluss nach sechs Monaten ohne Vollzug der Trauung vor. Insofern hat eine Anmeldung zur Trauung formell nur ein halbes Jahr Bestand.

Langfristige Termine schwierig für Planungen

Frühzeitige Vergaben von Terminen für Vermählungen im beliebten Trauungszimmer des Museums seien schwierig für den Heimatverein, da dieser auch mit Events planen muss. Mit der Sanierung der Verwaltungsgebäude soll ein eigenes Trauungszimmer entstehen – Er schloss die Möglichkeit nicht aus, dieses dann länger zu reservieren, sah aber auch einen eventuellen Bedarf für eigene Zwecke der Stadt.

Wenn es um die Trauung durch eine bestimmte Person geht, solle man dies mit dieser persönlich ausmachen, dass diese den Termin für sich blocken kann. An Wochenenden nimmt Knobloch als Bürgermeister Trauungen meist eh selbst vor.

Bekanntgabe nicht öffentlicher Beschlüsse

Dazu gab die Stadt Beschlüsse aus nicht öffentlicher Sitzung bekannt: Die Sanitäranlage im alten Feuerwehrgerätehaus in Hütten sollen von der Firma Anton Paul aus Grafenwöhr für 15.243,23 Euro saniert werden.

In der Stadthalle hatte der Bürgermeister per Eilbeschluss aufgrund der Dringlichkeit ein Nachtragsangebot für die Bodenbelagsarbeiten für 892,50 Euro an die Firma Hermes aus Schwarzhofen vergeben.

Für die Freiwillige Feuerwehren schafft die Stadt Atemschutzanzüge „seamTex Premium-RS LS 2“ von der Firma KiLiAN Fire & Safety zum Bruttopreis von 20.679,94 Euro an.

Verschobenes Verkehrsschild und selbst geschaffener Parkplatz

Conny Spitaler (SPD) machte auf die Verschiebung eines Vorfahrtschildes an der Deyerling-Kreuzung, so dass dieses die Ampellichter verdeckt, aufmerksam. Gerald Morgenstern (CSU) begrüßte den neu erschienen Flyer im Katastrophenfall mit Telefonnummern und Verhaltensregeln als sehr gelungen.

Benjamin Keck (CSU) wunderte sich über Parkplatz-Markierungen in der Sattlergasse. Der Stadt war dies bekannt – sie wurden wohl privat angebracht und müssen entfernt werden.

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