Standesbeamte machen sich schlau: Ab Mai gilt neues Namensrecht

Burglengenfeld. Das neue Namensrecht war Hauptthema bei einer Dienstbesprechung mit 40 Standesbeamten aus dem Kreis Schwandorf, es tritt im Mai 2025 in Kraft.

Rund 40 Standesbeamte aus dem Landkreis Schwandorf trafen sich zur Dienstbesprechung im Bürgertreff am Europaplatz. Zweiter Bürgermeister Josef Gruber hieß sie willkommen; Fachberaterin Simone Tarzia und Standesamtsaufsicht Hanna Beer führten durch die Veranstaltung. Foto: Ulrike Pelikan

Das neue Namensrecht stand im Mittelpunkt der jüngsten Dienstbesprechung der Standesbeamten in Burglengenfeld. Etwa 40 Standesbeamte aus dem Landkreis Schwandorf und darüber hinaus kamen Mitte März zum Treffen. Der Ort des Geschehens war der Bürgertreff am Europaplatz, wo sie sich zu einer Fortbildung und Dienstbesprechung einfanden. Der zweite Bürgermeister Josef Gruber begrüßte die Teilnehmer. Dabei erzählte er auch von eigenen Erfahrungen mit der Namensgebung und ihren Tücken.

Doppelnamen und Not-Trauungen

Die halbjährliche Dienstbesprechung wurde von der Fachberaterin des Fachverbandes Standesbeamte Bayern, Simone Tarzia, und der Standesamtsaufsicht Hanna Beer geleitet. Ab Mai 2025 wird das neue Namensrecht eingeführt. Es erlaubt zum Beispiel künftig Doppelnamen für Kinder, was bisher nicht möglich war, sowie auch für beide Eheleute. Ein weiteres Thema auf der Agenda war „Nottrauungen“. Hierbei wurden die rechtlichen Voraussetzungen einer Eheschließung behandelt, falls einer der Eheleute lebensgefährlich erkrankt ist.

Gut organisiertes Treffen im Bürgertreff am Europaplatz

Für die Koordination der Dienstbesprechung waren die Standesamtsleiterin Sophia Schild und der Standesbeamte Johann Knoll verantwortlich. Aufgrund des großen Interesses wird im April ein weiteres Treffen organisiert. Die Dienstbesprechungen der Standesbeamten im Landkreis finden regelmäßig statt und werden jeweils in einer anderen Kommune des Landkreises ausgerichtet. Tina Kolb und ihr Team vom Bürgertreff am Europaplatz sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Die Zusammenkunft bot eine wichtige Plattform zur Diskussion über anstehende Veränderungen und praktische Belange des Standesamtwesens. Das Treffen unterstreicht die Bedeutung der fortlaufenden Weiterbildung und des Austauschs unter Fachleuten, insbesondere im Hinblick auf die Implementierung des neuen Namensrechts.

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