Starke Menschen geehrt: Anerkennung im ländlichen Raum

München. Für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement im ländlichen Raum wurden insgesamt 39 Persönlichkeiten, davon sechs aus der Oberpfalz, mit der Staatsmedaille ausgezeichnet.

(Von links) Albert Hadersbeck, Stephan Wiediger (stv. Leiter der Verwaltung für Ländliche Entwicklung), Klaus Blümlhuber, Josef Beimler, Willi Lindner, Arthur Arnold, Stefan Frühbeißer (MdL), und Herrn Amtschef Hubert Bittlmayer. Foto: Andreas Pollok/StMELF

Amtschef Hubert Bittlmayer überreichte in Vertretung von Agrarministerin Michaela Kaniber die sechs höchsten Auszeichnungen in Silber bei einem feierlichen Festakt im Bayerischen Landwirtschaftsministerium in München. Die weiteren 33 Staatsmedaillen in Bronze folgen in regionalen Veranstaltungen durch die jeweiligen Leiter der Ämter für Ländliche Entwicklung.

Josef Beimler erhält Silbermedaille

„Wir brauchen Menschen mit Herz, Haltung und der Bereitschaft, sich für andere einzusetzen. Ihr Engagement ist nicht selbstverständlich – und doch so unverzichtbar für unsere Heimat“, würdigte Ministerin Kaniber in einer Mitteilung die Ausgezeichneten. Die Geehrten stammen aus den unterschiedlichsten Regionen des Freistaats. Sie haben über viele Jahre hinweg mit großer Tatkraft und Verantwortung ihre Gemeinden mitgestaltet. Auch die Regionen und die Entwicklung des ländlichen Raums profitierten von ihrem Einsatz. Josef Beimler erhielt mit der Silbermedaille dabei die höchste Auszeichnung.

Aus der Oberpfalz wurden geehrt:

  • Josef Beimler, Waldthurn, Landkreis Neustadt (Silbermedaille)
  • Christian Sperber, Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg, Landkreis Amberg-Sulzbach (Bronzemedaille)
  • Irmgard Sauerer, Brennberg, Landkreis Regensburg (Bronzemedaille)
  • Konrad Bierlmeier Konrad, Falkenstein, Gfäll, Landkreis Cham (Bronzemedaille)
  • Susanne Neumann, Waldsassen, Landkreis Tirschenreuth (Bronzemedaille)
  • Alfred Wolf Alfred, Bärnau, Landkreis Tirschenreuth (Bronzemedaille)

Die sechs Träger der silbernen Staatsmedaille engagierten sich langjährig und überregional wirksam in der Vorstandschaft zahlreicher Verbände. Sie setzten Impulse in der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) zur gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit, in der Dorferneuerung und Flurneuordnung. Sie sind Meister der Vernetzung von Menschen, zum Beispiel in der Initiative boden:ständig, die auf einen nachhaltigen Umgang mit Böden und Wasser setzt.

Würdigung des Engagements

Anlässlich der Verleihung betonte Kaniber: „Ohne die vielen engagierten Menschen wären unsere Programme und Initiativen nicht das, was sie heute sind.“ Und weiter: „Sie bringen ihre Erfahrung, Ideen und Leidenschaft ein. Sie zeigen, was alles möglich ist, wenn wir gemeinsam anpacken. Mit Ihrem Wissen und Ihrer Lebensklugheit haben Sie vieles bewegt und neue Wege für andere geebnet.“

Die Ministerin hob im Vorfeld der Veranstaltung besonders hervor, dass die Ländliche Entwicklung auf Freiwilligkeit, Mitgestaltung und Bürgernähe basiere. Gerade deshalb sei das Ehrenamt von unschätzbarem Wert: „Sie machen den Unterschied – mit offenen Augen, offenen Herzen und dem Blick für das große Ganze.“

Seit vielen Jahren würdigt der Freistaat Persönlichkeiten mit der Staatsmedaille. Diese höchste Auszeichnung verleiht Bayern für Verdienste im Bereich der Ländlichen Entwicklung. Die Geehrten setzen sich weit über das gewöhnliche Maß hinaus für das Gemeinwohl ein. Die Frauen und Männer stehen stellvertretend für Tausende, die im Hintergrund wirken und Verantwortung übernehmen. Sie gestalten ihre Heimat aktiv mit.

„Sie sind Leuchttürme für Ihre Region – und Vorbilder für uns alle. Denn eines ist sicher: „Starke Regionen brauchen starke Menschen. Ihr Wirken gibt Kraft für die Zukunft unserer ländlichen Räume“, wird Kaniber in einer Mitteilung zitiert.

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