Startchancen für Schulen der Nordoberpfalz deutlich verbessert

Amberg/Schwandorf/Tirschenreuth. Sechs Amberger Schulen werden ins Startchancen-Programm aufgenommen, um Bildungserfolg unabhängig vom Elternhaus zu fördern. Das Programm unterstützt mit moderner Infrastruktur, digitaler Ausstattung und zusätzlichem Personal.

Berufliches Schulzentrum Amberg. Foto: bszam

Ein großer Schritt für die Bildungsgerechtigkeit in Bayern: Das Startchancen-Programm der Bayerischen Staatsregierung und des Bundesforschungsministeriums wird ausgeweitet. Ab dem Schuljahr 2025/26 nehmen landesweit 480 weitere Schulen am Programm teil, darunter auch sechs Einrichtungen aus Amberg. Das Ziel: Bildungserfolg soll nicht von der finanziellen Situation der Eltern abhängen.

Bildungsförderung mit Weitblick

“Ich freue mich, dass in das Programm sechs Amberger Schulen aufgenommen werden und damit die Bildungsstruktur vor Ort gestärkt wird”, erklärt der Landtagsabgeordnete Dr. Harald Schwartz. Zu den neu hinzukommenden Schulen zählen die Staatliche Berufsschule, Barbara-Grundschule, Dreifaltigkeits-Grundschule, Dreifaltigkeits-Mittelschule, Luitpold-Mittelschule und das Sonderpädagogische Förderzentrum Willmannschule.

Bernhard Heinisch, Abgeordneter der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, begrüßt die deutliche Erweiterung: „Wir FREIE WÄHLER im Bayerischen Landtag sind überzeugt, dass unsere Lehrerinnen und Lehrer vor Ort am besten wissen, wie wir zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit gelangen können. Sie erkennen, wie sich der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg verringern lässt – genau dort müssen wir ansetzen.“

Das Programm verspricht eine umfangreiche Unterstützung: Es fördert nicht nur eine modernere Infrastruktur und eine innovative digitale Ausstattung, sondern ermöglicht auch den Einsatz von mehr pädagogischem Personal. “Das Startchancen-Programm gibt unseren Schulen zusätzlichen Rückenwind”, so die Politiker. Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen stehen im Fokus der Förderung. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass durch das Programm positive Entwicklungen angestoßen werden können. Im Schnitt erhalten die Schulen über die gesamte Programmlaufzeit mehr als zwei Millionen Euro.

Regionale Stärkung durch Bildung

Auch über Amberg hinaus wird das Programm in der Oberpfalz ausgeweitet. Schulen in den Landkreisen Schwandorf und Tirschenreuth profitieren ebenso von der erweiterten Förderung. Gezielte Investitionen in Lernumgebungen, ein Chancenbudget für Unterrichtsentwicklung und Mittel für zusätzliches Personal sollen die Bildungslandschaft nachhaltig verbessern. Martin Scharf, Abgeordneter der FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag, betont die Wichtigkeit des Programms: “Wir geben unseren Lehrkräften vor Ort ein starkes Werkzeug an die Hand.”

Die Auswahl der förderungswürdigen Schulen erfolgte unabhängig vom Träger auf Basis eines bayerischen Sozialindex. Berücksichtigt wurden unter anderem Faktoren wie Kinderarmut, Migrationshintergrund und das Bildungsniveau des Umfelds.

Die Ausweitung des Startchancen-Programms ist ein klares Bekenntnis zur Bildungsgerechtigkeit in Bayern. Durch zielgerichtete Förderung sollen alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen die Chance erhalten, ihr volles Potenzial zu entfalten.

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