Stiftung fördert Bildung in Afrika und Wien
Eslarn. Die von Pfarrer Martin Rupprecht ins Leben gerufene Stiftung "Jugend fördern - Grenzen überspringen" in Eslarn unterstützt seit 2002 Bildungsprojekte für junge Menschen weltweit. Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg besuchte die Wiener Pfarre "Hildegard Burjan", um sich über die multikulturellen Projekte und die Arbeit der Stiftung, einschließlich ihrer neuen Filiale in Daressalam, Tansania, zu informieren. Im Jahr 2023 ermöglichte die Stiftung mit 76.900 Euro über 600 Kindern in Tansania und Äthiopien ein besseres Leben.
Der österreichische Außenminister Mag. Alexander Schallenberg hat kürzlich sein Interesse an den umfangreichen Aktivitäten der Eslarner Stiftung „Jugend fördern – Grenzen überspringen“ und der Arbeit von Pfarrer Martin Rupprecht bekundet. Pfarrer Rupprecht, der seit 2017 in der österreichischen Pfarre „Hildegard Burjan“ in Wien tätig ist, setzt sich seit über zwei Jahrzehnten in verschiedenen Ländern für die Ausbildung junger Menschen ein. Er betont: „Jedes Kind hat ein Grundrecht auf Bildung und soll eine Chance erhalten, seine Talente zu zeigen und zu entwickeln.“
Ehrenamtliche Unterstützung und internationale Anerkennung
Die Stiftung, die zum 10. Priesterjubiläum von Pfarrer Rupprecht im Jahr 2002 gegründet wurde, finanziert unterschiedliche Projekte zur Förderung der Jugendbildung. „Die Stiftung wird nicht nur von den Mitgliedern und Spendern, sondern allein in diesem Jahr von 95 Kindern durch die Wiener Sternsingeraktion mit 31.000 Euro an Spenden unterstützt,“ erläutert er die Bedeutung der Gemeinschaft für den Erfolg des Projekts. Mit der Gründung der neuesten Filiale in Daressalam, Tansania, im Jahr 2021 erweiterte die Stiftung ihr Engagement auf den afrikanischen Kontinent.
Diversität und Integration in der Wiener Pfarrei
Die vielfältigen Aktivitäten der Pfarre „Hildegard Burjan“ und deren multikulturelle Gottesdienste, die jeden Sonntag in mindestens sechs Sprachen abgehalten werden, zogen die Aufmerksamkeit des österreichischen Außenministers auf sich. „Im Gespräch mit dem Außenminister ging es darum: Was können die Pfarreien zur Integration beitragen und mit welchen Initiativen im Inland und Ausland kann den Herausforderungen begegnet werden,“ schildert Pfarrer Rupprecht die Inhalte des Austauschs. Besonders beeindruckt zeigte sich der Außenminister vom Jahresrückblick der Stiftung und den Fokussierungen auf Projekte wie die Schulbildung der Massai-Mädchen in Tansania und Äthiopien.
Zielgerichtete Hilfe und selbstständige Lebensführung
„Damit konnten wir im Jahr 2023 über 600 Kindern mit 76.900 Euro allein in Tansania und Äthiopien ein besseres Leben ermöglichen,“ freut sich Pfarrer Rupprecht über den Erfolg. Durch die finanzielle Unterstützung werden nicht nur Schulmaterialien und Lebensmittelpakete bereitgestellt, sondern auch ein tägliches Mittagessen für Kinder und Jugendliche, was deren Gesundheit und Leistungsfähigkeit steigert. Die Stiftung organisiert auch spezielle Programme und schulische Ausbildungen zum Internationalen Frauentag, um Frauen im Armenviertel Manzese mehr Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein zu verleihen.
Musik als Brücke zwischen den Kulturen
Mit der Einführung von Musikunterricht und Workshops seit November versucht die Stiftung, besonders den Jugendlichen neue Perspektiven zu eröffnen. „Die Frage der Beziehung von Europa und Afrika wird uns täglich durch die Schicksale im Mittelmeer vor Augen geführt,“ reflektiert Pfarrer Rupprecht über die globalen Verflechtungen und Herausforderungen. Durch gezielte Projekte sollen junge Menschen dazu angeregt werden, Verantwortung zu übernehmen und in ihrer Heimat eine Existenz aufzubauen, anstatt sich auf gefährliche Fluchtwege zu begeben.
Spenden und Unterstützung
„Am 18. Januar kam die 16-jährige Bettina über den Schulhof gelaufen und rief: Danke für das Stipendium zum College! Asante!“, schildert Pfarrer Rupprecht eine der vielen berührenden Geschichten aus der Arbeit der Stiftung. Diese Momentaufnahmen verdeutlichen die unmittelbare Auswirkung der Hilfe auf die einzelnen Leben. Der Pfarrer unterstreicht die Wichtigkeit gemeinsamer Anstrengungen: „Dies alles könne nur gemeinsam bewältigt werden, denn nur ausgebildete Menschen haben eine Zukunft und verbleiben in ihrer Heimat.“ Wer die Stiftung unterstützen möchte, kann dies durch Spenden an die LIGA Bank Regensburg tun.
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