Stimmführer und Schützenmeister wird 90 Jahre

Preißach. Den 90. Geburtstag zu erleben: das wird heuer in der Bundesrepublik nur etwa 188.000 Menschen vergönnt sein, also nicht einmal jedem Vierhundertsten.

Zu Anton Heys 90. Geburtstag (vorne links neben Gattin Edeltraud) gratulierten auch Pfarrer Edmund Prechtl, Bürgermeisterin Carmen Pepiuk (rechts von vorne) und Schützenvereinsvorsitzender Max Wagner (hinten links sitzend). Foto: Bernhard Piegsa

Am 15. Mai trat Anton Hey in diesen erlauchten Kreis ein – und konnte bei seiner Geburtstagsfeier im Preißacher Schützenheim noch zwei weitere Jubiläen „abfeiern“. So ist der Preißacher seit genau 70 Jahren Mitglied des Trabitzer Männergesangvereins und war über lange Zeit einer seiner „Stimmführer“. Ebenso lange gehört Hey den „Tannenzweiglern“ aus Preißach an.

Sieben Jahrzehnte Ehrenamt

Vor sieben Jahrzehnten zählte er zu den Wiederbegründern der Preißacher Schützengesellschaft nach der von den Amerikanern 1945 verfügten Zwangspause. Nach zwei Jahren als zweiter Schützenmeister wurde er 1974 zum ersten Schützenmeister gewählt und bekleidete dieses Amt ein gutes Vierteljahrhundert lang, ehe er das „Zepter“ an seinen Sohn Hans übergab und zum Ehrenschützenmeister ernannt wurde.

Unter Anton Heys Regie wurde 1977 das neue Schützenheim gebaut. Da war es nur konsequent, die „runde Neun“ auch in „seinem Haus“ zu feiern. „Wir hatten uns auch nach anderen Lokalitäten erkundigt, aber allein für den 38-köpfigen engeren Familienkreis wäre es überall eng geworden“, verriet Gattin Edeltraud: „Schließlich hat Anton ein Machtwort gesprochen: wir feiern im Schützenheim.“

Vereine, Freunde und Familie – alle feiern mit ihm

Mit von der Partie waren auch Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehr Burkhardsreuth, der sich Anton Hey 1949 angeschlossen hatte und in der er bis zum stellvertretenden Kommandanten aufstieg, sowie des CSU-Ortsverbands, dem er 1970 beigetreten ist. Bürgermeisterin Carmen Pepiuk und Pfarrer Edmund Prechtl überbrachten dem seit 1997 im Ruhestand lebenden Landwirt die Gratulationen von Gemeinde und Pfarrei.

Besonders freute sich Anton Hey, der obendrein ab 1978 für zweieinhalb Jahrzehnte als Feldgeschworener tätig war, über die Glückwünsche seiner Familie: Drei Söhne und eine Tochter sind aus der 1961 mit Edeltraud Luber geschlossenen Ehe hervorgegangen, und eine Enkel- und Urenkelschar von respektabler Größe erfüllt den Lebensabend des Jubilars mit Freude und Licht.

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