Stimmungsvolles Fest zum 60. Geburtstag der Friedenskirche

Grafenwöhr. Zum 60. Geburtstag der Friedenskirche kamen viele Gäste in das Gotteshaus, um zu „gratulieren“ und später beim Pfarrfest mitzufeiern.

Gottesdienst mit Weihbischof Reinhard Pappenberger zum 60-jährigen Jubiläum der Friedenskirche. Foto: Renate Gradl
Gottesdienst mit Weihbischof Reinhard Pappenberger zum 60-jährigen Jubiläum der Friedenskirche. Foto: Renate Gradl
Festgottesdienst zum Jubiläum der Friedenskirche. Foto: Renate Gradl
Festgottesdienst zum Jubiläum der Friedenskirche. Foto: Renate Gradl
Wunderbare Musik erklang vom Projektchor unter der Leitung von Johanna Baumann. Foto: Renate Gradl
Wunderbare Musik erklang vom Projektchor unter der Leitung von Johanna Baumann. Foto: Renate Gradl
Besucherandrang beim Mittagessen. Foto: Renate Gradl
Besucherandrang beim Mittagessen. Foto: Renate Gradl
Ein Erinnerungsfoto von der Foto-Box mit Requisiten der Katholischen Theatergruppe. Foto: Renate Gradl
Ein Erinnerungsfoto von der Foto-Box mit Requisiten der Katholischen Theatergruppe. Foto: Renate Gradl
Auch der evangelische Pfarrer Thomas Berthold (mit Strohhut) gratulierte. Foto: Renate Gradl
Auch der evangelische Pfarrer Thomas Berthold (mit Strohhut) gratulierte. Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
 Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl

„Wir wollen nicht nur den Geburtstag der Kirche feiern, sondern auch unsere Pfarrei“, sagte Pfarrer Daniel Fenk zu Beginn des Festgottesdienstes und begrüßte dazu Weihbischof Reinhard Pappenberger. Dieser erinnerte an den 9. Juni 1963, dem Patroziniumstag der „neuen Pfarrkirche“, die von Diözesanbischof Rudolf Graber geweiht wurde. Entscheidend sei jedoch nicht das Gebäude, sondern was darin geschieht. Bedeutend sind Glaube, Hoffnung und Liebe.

Kirchturm von weitem sichtbar

Bei seiner Predigt begab sich Weihbischof Pappenberger auf einen Streifzug durch die Kirche mit drei markanten Punkten, bei dem er die Gläubigen geistig mitnehmen wollte. Der Kirchturm war zuerst fertig und von weitem sichtbar; zudem höher als geplant. „Ich freue mich, dass ich von weit her ‘heimatschauen’ kann“, gestand Pappenberger. Als Beispiel nannte er den Schlossberg von Waldeck, als er die Glocke segnete. An einem Sonnentag ist das Kirchturmkreuz als Zeichen des Glaubens von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zu sehen.

Monsignore Ludwig Schmidt nannte sie „Friedenskirche“

Der Weihbischof erinnerte auch an die schwierige damalige Zeit und an die Angst der Menschen sowie an die „Cubakrise“ im Jahr 1962 mit einer möglichen nuklearen Katastrophe. „Die Welt war brandgefährlich“, so Pappenberger. Umso wichtiger war die Aufforderung: „Haltet Frieden auf Erden“. Der Erbauer der Kirche „Allerheiligste Dreifaltigkeit“ war Monsignore Ludwig Schmidt, der sie „Friedenskirche“ genannt hat.

Gegrüßet seist du Maria

Der Weihbischof ging auch auf das Altarbild von Roland Friederichsen ein, das den Gekreuzigten mit den ausgebreiteten Armen zeigt und die „Heilige Dreifaltigkeit“, denn: Alles Gute kommt von oben. Der beste Platz, sich aufzuhalten, sei in der Kirche. Heil und Segen sowie Hilfe und Trost kann der empfangen, der die Schwelle der Kirche überschreitet. Der dritte wichtige Punkt in der Friedenskirche ist der Marienaltar, den sich der Weihbischof fast bis zum Schluss des Gottesdienstes aufgehoben hatte, um ein „Gegrüßet seist du Maria“ zu beten.

Dank an Martina Friedrich

Pfarrer Daniel Fenk bedankte sich nach dem Segen vom Weihbischof und bei vielen helfenden Händen. Ein besonderer Dank ging an Martina Friedrich, die federführend zum Gelingen des Festes war sowie an den Projektchor unter der Leitung von Johanna Baumann und den Instrumentalisten für Geige, Trompete, Querflöte und Orgel, die festliche Lieder erklingen ließen.

Viel Action für die Kinder

Danach wurde ein wunderbares Pfarrfest bei optimalen Witterungsbedingungen gefeiert. Die Grafenwöhrer Ministranten, Kolping, Frauenbund, Caritas, Theatergruppe, Eltern-Kind-Gruppen, Kindergarten Grafenwöhr und Hütten, Büchereiteam, Florian Pappenberger sowie der Pfarrgemeinderat haben für Speisen und Getränke sowie für viele Aktionen gesorgt. Spiele für die Kinder, Bobbycar-Rennen, Kinderschminken, Bierkasten-Stapeln, Erinnerungsbilder mit der Foto-Box waren geboten.

Kirchenführung und Turmbesteigung

Außerdem konnten die Besucher auf den Kirchturm (mit 176 Stufen) steigen. Das fanden selbst die Kinder „cool“. Informationen dazu gab es von Reinhard Kraus. Heimatpflegerin Leonore Böhm gab ihr Wissen zur Friedenskirche weiter. Bereits um 16 Uhr waren die vielen Grillspezialitäten, Pizzas und vegetarischen Speisen „verputzt“ und die Kuchentheke leergeräumt – ein Zeichen, dass alles sehr gut war.

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