Stippvisite bei einem millionenschweren Sanierungsprojekt

Mitterteich. Auf ihrer Tour durch die kommunalen Baustellen, schaute der Mitterteicher Stadtrat im Rathaus vorbei. Die Arbeiten sollen bis zum kommenden Frühjahr abgeschlossen sein.

Der Rathaussaal ist derzeit nur eine Baustelle. Bauamtsleiter Thomas Grillmeier (Dritter von rechts) erläuterte den Stand der Arbeiten. Foto: Werner Männer

Das historische Rathaus ist im Moment wegen der Sanierung total eingerüstet. Von außen sieht man nicht, was drinnen passiert. Der Stadtrat wollte es genauer wissen. Deshalb fand vor kurzem eine gemeinsame Besichtigung statt.

Der Leiter des Bauamts der Verwaltungsgemeinschaft, Thomas Grillmeier, erläuterte dem Gremium den aktuellen Stand der Arbeiten. Die Zimmererarbeiten seien abgeschlossen, die Risse an der Fassade seien geschlossen worden, erläuterte Grillmeier.

Rathaus wird zukünftig barrierefrei sein

Soweit es die Witterung erlaube, werde noch heuer die Außenfassade erneuert. Der Putz solle cremefarben werden. Das sei mit dem Denkmalschutz abgesprochen. Auch ein barrierefreier Zugang ins Haus sei nun geschaffen worden, betonte er.

Im Innenbereich, so Grillmeier weiter, werden die Fenster mit Eiche hell ausgestattet. Verglast werde mit Lamberts-Sicherheitsglas. Verlegt werde teilweise noch der Granitboden. Auch die Fensterbänke müssen noch eingebaut werden. Im Sitzungssaal wurde eine Bretterverschalung eingezogen.

Nun könne die Akkustikdecke eingebaut werden. Auch an der Elektrik werde noch gearbeitet. In der neuen Touristinfo im Untergeschoss sei eventuell auch ein Kaffee- oder Bierausschank möglich.

Arbeiten am Dachstuhl sind eine Meisterleistung

Bürgermeister Stefan Grillmeier ergänzte: Die Arbeiten am Dachstuhl seien eine Meisterleistung. Es musste viel ausgebessert werden. Sein Lob galt den Handwerksfirmen für diese gute Arbeit. Noch nicht ganz fertig sei der Glockenturm. Die Spitze werde derzeit bei Spenglermeister Helmut Kipferl bearbeitet. Der Turm bekomme noch eine goldene Kugel und eine Fahne. In den Turm werde eine Glocke von etwa 50 Zentimeter Durchmesser eingebaut.

Sie soll dann, wie es früher Brauch war, zu Beginn der Stadtratssitzungen oder zu anderen festlichen Anlässen läuten. Auf den Einbau eines Glockenspieles, wurde, in Absprache mit der Denkmalschutzbehörde, verzichtet. Der Bürgermeister rechnet damit, dass bis zum Frühjahr nächsten Jahres alle Arbeiten abgeschlossen sind. Ferner rechnet die Stadt mit einer hohen Förderung, so dass die Kosten für das Gesamtprojekt – geschätzt auf etwa 2,6 Millionen Euro – einigermaßen abgedeckt werden können.

* Diese Felder sind erforderlich.