Stippvisite im Impfzentrum Weiden-Neustadt

Weiden/Neustadt/WN. Das Impfzentrum Weiden-Neustadt braucht mehr Planungssicherheit, wie Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer erklärt. Er hat den Stadträten Dr. Benjamin Zeitler und Hans-Jürgen Gmeiner Einblicke hinter die Kulissen gewährt.

Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer (Mitte) führt die Stadträte Dr. Benjamin Zeitler (links) und Hans-Jürgen Gmeiner (beide CSU) durch das Impfzentrum Weiden-Neustadt. Was läuft gut, wo hakt es? Bild: CSU Weiden.

Die CSU-Fraktionen Weiden-Neustadt/WN sind überzeugt, dass das Impfen eine der wichtigen Säulen im Kampf gegen Corona ist. Umso wichtiger sei, dass schnell viele Bürgerinnen und Bürger geimpft werden. Im Impfzentrum wird dafür alles getan, davon hat sich die CSU-Fraktion bei einer Stippvisite überzeugt. 

Im Impfzentrum herrscht zwischen 8:00 bis 20:00 Betrieb, bis zu 360 Bürgerinnen und Bürger können pro Tag geimpft werden. Im Viertelstundentakt werden Termine vergeben. Nach der Anmeldung geht es zum Aufklärungsgespräch mit dem Arzt. Wenn alle Fragen geklärt sind, gehts direkt zur Impfung. Nach einer kurzen Ruhe- und Beobachtungsphase dürfen die Geimpften wieder nach Hause. Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer zeigt, wie die einzelnen Prozesse ineinander übergreifen, damit alles reibungslos funktioniert.

Was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Aufbau und Betrieb des Impfzentrums geleistet haben und leisten, ist unglaublich. Sandro Galitzdörfer (BRK-Kreisgeschäftsführer Kreisverband Weiden-Neustadt)

Mobile Impfteams und mehr Impfstationen 

Kurzfristig wurden die Kapazitäten in den bestehenden Räumlichkeiten noch erweitert. Inzwischen werden zwei weitere Impfstationen im Landkreis aufgebaut. Zusätzlich sind täglich auch vier mobile Impfteams unterwegs, wie Galitzdörfer erklärt.

Schwerpunkt waren zu Beginn vor allem die Pflege- und Altenheime. Am Besichtigungstag der CSU waren die mobilen Teams erstmals unterwegs, um Lehrerinnen und Erzieher zu impfen. Der Kreisgeschäftsführer lobt sein Team: „Was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Aufbau und Betrieb des Impfzentrums geleistet haben und leisten, ist unglaublich.“ Jeder habe mit angepackt, um den frühen Impfstart zu garantieren und so viel wie möglich Impfwillige betreuen zu können.

Es hakt an Planungssicherheit 

Der Kreisgeschäftsführer dankt der Stadt Weiden und dem Landkreis Neustadt/WN für die Unterstützung. Aus seiner Sicht wäre es aber wichtig, dass von Bund und Land klarer die zeitlichen Perspektiven für das Impfzentrum garantiert würden. “Derzeit können wir nur bis Ende Juni planen, was die Personalplanung sehr schwierig macht”, erklärt der Kreisgeschäftsführer. Natürlich wünsche er sich auch mehr Impfstoff.

Das Impfzentrum Weiden-Neustadt/WN wird zwar zweimal in der Woche beliefert, aber die genauen Mengen seien nie bekannt – oft würden sie gerade bis zum nächsten Liefertermin reichen. Ein Punkt an dem Fraktionsvorsitzender Benjamin Zeitler einhakt. Die Nordoberpfalz ist eine sehr belastete Region mit hohen Inzidenzwerten: Deshalb habe die CSU in der Region schon vor drei Wochen mehr Impfstoff für die Grenzregion gefordert, wie Zeitler erklärt. In einem ersten Schritt gab es eine Extra-Lieferung von 2.000 Impfdosen, inzwischen hat auch der Ministerpräsident zugesagt, dass die Grenzregionen mit weiterem Impfstoff extra versorgt werden. Das sei der einzige Weg, langfristig Covid-19 in den Griff zu bekommen, wie Zeitler betont. Eine Meinung die auch Stadtrat Hans-Jürgen Gmeiner teilt. 

Mit Schnelltests und Impfungen aus der Krise 

Aus seiner Sicht wäre die Kombination mit einer verstärkten Schnelltestung in der gesamten Region wichtig. “Die Impfteams werden zum Beispiel täglich mit Schnelltests getestet, so dass der Impfvorgang immer sicher ist”, nennt er als Beispiel. 

Im Namen der CSU-Stadtratsfraktion danken Gmeiner und Zeitler allen Beteiligten für den engagierten Einsatz. Ihr Appell geht an die Bürgerinnen und Bürger: „Melden Sie sich an und lassen Sie sich impfen – so schützen Sie sich und Ihre Mitbürger“, unterstreicht Stadtrat Gmeiner.

Sie selbst hätten sich beim Vor-Ort-Termin auch gleich selbst impfen lassen – was aktuell noch nicht möglich ist. „Wichtig ist, dass alle Risikopatienten so schnell wie möglich geimpft werden, aber sobald ich an der Reihe bin, freue ich mich auf die Impfung, um mich und mein Umfeld zu schützen“, erklärt Zeitler. 

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