Streikende machen in Parsberg auf ihre Forderungen aufmerksam

Hohenfels. Mehr als 130 Zivilbeschäftigte des US-amerikanischen Truppenübungsplatzes Hohenfels legten heute die Arbeit nieder und beteiligten sich an einer lautstarken Demonstration durch das nahe gelegene Parsberg. Damit kam es in 14 Abteilungen zu erheblichen Einschränkungen.

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Die Streikenden zogen durch Parsberg und demonstrierten.

Wir wollen, dass die Arbeitgeber den Beitrag ihrer Beschäftigten erkennen und dies in einem erheblich verbesserten Angebot in der nächsten Verhandlungsrunde auch anerkennen,

sagte Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner. Bürgermeister Josef Bauer (CSU) begrüßte die Streikenden in Parsberg und betonte, wie wichtig der Truppenübungsplatz als Arbeitgeber für die Region sei und daher auch für den Wohlstand vor Ort.

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Bürgermeister Josef Bauer mit Vertretern der Gewerkschaft ver.di.

„Wir haben uns dafür entschieden, heute die Bevölkerung eine der anliegenden Gemeinden auf unsere berechtigten Forderungen aufmerksam zu machen – denn in der Region sind viele Familien davon abhängig, ob die Zivilbeschäftigten in Hohenfels, Grafenwöhr und Vilseck an der allgemeinen Lohnentwicklung teilnehmen dürfen oder nicht“, unterstrich Kathrin Birner.

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Die Streikenden machten auf ihre Forderungen aufmerksam.

Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 4,8 Prozent zum 1. September 2016. Die Vertreter der Arbeitgeberseite haben in der zweiten Verhandlungsrunde am 27./28. September ein Angebot von 1,2 für eine Laufzeit von 13 Monate vorgelegt, das von den Beschäftigten als unzureichend bewertet wird. Die Verhandlungen werden am 13./14. Oktober fortgesetzt.

[Update] Fälschlicherweise stand in der ersten Fassung, dass es sich um den Truppenübungsplatz in Grafenwöhr handelt. Es betraf aber die Zivilbeschäftigten des US-amerikanischen Truppenübungsplatzes in Hohenfels. Das wurde im Text berichtigt.

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