Stulln feiert 850 Jahre mit großem Bürgerfest
Stulln. Stulln feierte sein 850-jähriges Bestehen mit einem Bürgerfest, bei dem trotz Regens der Bauhof als Austragungsort überzeugte. Bürgermeister Hans Prechtl eröffnete das Fest, das durch Livemusik und einen gemeinsamen Kirchenzug der Ortsvereine bereichert wurde.
Die Gemeinde Stulln feierte das 850-jährige Bestehen mit einem Bürgerfest. Das Bauhofgelände als Austragungsort erwies sich als kluge Entscheidung, wie sich am Wochenende herausstellte. Das Gelände bot die Infrastruktur, die man für ein solches Fest braucht: Wasser- und Stromanschluss und ein Dach über dem Kopf, wenn es regnet.
Eröffnung trotz Regen ein voller Erfolg
Und das war bei der Eröffnung am Samstagabend gleich der Fall. Beim Bieranstich von Bürgermeister Hans Prechtl suchten die Besucher Unterschlupf in der geräumigen Bauhofhalle und feierten den Auftakt des Bürgerfestes mit Livemusik der Musikkapelle Schwarzenfeld und der Partyband “Schmex”.
Sonniger Sonntag lockt in die Kirche
Am Sonntag spielte dann auch das Wetter mit. Die Ortsvereine nahmen an der Feuerwache Aufstellung und zogen gemeinsam zur Kirche. Voran die Musikkapelle Schwarzenfeld und die Mitgliederversammlung des Gemeinderates. Bürgermeister Hans Prechtl hatte auf einer ökumenischen Morgenfeier bestanden, obwohl der Katholische Ritus diese Form des Gottesdienstes zu so früher Stunde eigentlich verbietet.
Gemeinschaft als höchster Wunsch
“Wir wollten aber gemeinsam feiern”, so die Begründung des Bürgermeisters. Die Geistlichen Heidi Gentzwein (evangelisch) und Heinrich Rosner (katholisch) entsprachen dem Wunsch und gestalteten in der Kirche St. Barbara gemeinsam mit dem Kirchenchor und Jugendlichen der Pfarrei eine ökumenische Morgenfeier.
Gemeindereferent Markus Seefeld stellte zu Beginn die Frage nach dem größten Wunsch des Menschen. Laut einer Umfrage seien es “der Zusammenhalt und das Erleben von Gemeinschaft”. Diesen Gedanken griffen Heidi Gentzwein und Heinrich Rosner auf und betonten: “Wir sind in der Gemeinde aufeinander angewiesen, jeder an seinem Platz”. Und Jesus gebe die Richtung vor, “falls etwas daneben geht”. In der Fürbitte gedachten die Gläubigen jener, “die den Ort geprägt haben und bereits verstorben sind”.
Gedenken und Gemeinschaft
Nach der Feier versammelten sich die Kirchenbesucher zur Totenehrung am Kriegerdenkmal. Zum Lied vom “Guten Kameraden” ertönten drei Böllerschüsse. Bürgermeister Hans Prechtl stellte zu Ehren der Verstorbenen eine Blumenschale ab. Unter den Klängen der Schwarzenfelder Musikkapelle ging es zurück zum Festplatz.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt
Dort hatten die “Pavillon-Freunde” alles zur Bewirtung vorbereitet. Allein zum Mittagessen verkauften sie 1.600 Portionen Schweinebraten mit Knödel, 200 Burger und 400 Paar Bratwürste. Bezahlt wurde mit Essensgutscheinen, die an der Kasse zu erwerben waren. Damit flossen die Einnahmen in eine gemeinsame Kasse. Bei der Nachbesprechung wollen die 13 Vereine entscheiden, wie sie das Geld verwenden wollen.
Unterhaltung für die Kinder
Die Kinder vertrieben sich die Zeit mit Bullriding und Geschicklichkeitsspielen, turnten in der Hüpfburg, ließen sich in der Schminkecke bemalen und zauberten gemeinsam mit Zauberer “Karli”. Der Kindergarten St. Christopherus, der Knappenverein Wackersdorf und die Line-Dance-Gruppe “Country Junkies” lockerten den Nachmittag mit Vorführungen auf.
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