SV Etzenricht gegen TSV Bad Abbach – wer wird Oberpfalzmeister?
Rieden. Am Dienstag trifft der SV Etzenricht um 18.30 Uhr in Rieden auf den TSV Bad Abbach und spielt in diesem Duell die Oberpfalz-Meisterschaft auf Ebene der Bezirksliga aus.

„Man kennt sich und hatte gemeinsame viele Jahre und gute Zeiten in der Landesliga“, kann man den aktuellen Wettbewerb vor der Rückkehr in die neue und alte Etage der bayerischen Ligen überschreiben. Trainer beim letzten Treff im letzten Landesligajahr des SV 2019, also „vor Corona“, war für den SVE zum wiederholten Mal in seiner langen Karriere Rüdiger Fuhrmann, dem parallel und aktuell mit Vorwärts Röslau der postwendende Wiederaufstieg gelang.
Erstaunlich viele Spieler aus dem aktuellen Aufgebot waren schon 2019 im Kader des Sportvereins notiert. Dazu zählen Chris und Sebi Ermer, Michael Wexlberger, Spielführer Andy Koppmann und die „Urgesteine“ Stephan Herrmann und Martin Pasieka. Das Duett und Chousein Chosein trafen auch beim letzten Aufeinandertreffen für die Nordoberpfälzer beim nicht unbedingt erwarteten 4:1 auf der Freizeitinsel in Abbach in 2019. Ansonsten hängt die längerfristige Statistik doch kräftig auf die Seite des TSV. Doppelt so oft, im Verhältnis 10:5, siegte Bad Abbach.
Gemeinsame Hoch- und Tiefzeiten
Selbst mit dem damals hoch gehandelten Topteam, das SV-Trainer Faruk Maloku mit Nico Becker, Stefan Graf, Andy Müller, André Biermeier, Christian Luff, Robert Wendl – um nur einige aus der auf allen Positionen starken Mannschaft zu nennen – zusammen stellte, gab es 2013 nichts zu erben. Mit drei Punkten Vorsprung verdrängte der TSV den SVE auf Platz Vier, rangierte als Dritter mit nur vier Zählern hinter Vilzing und sechs hinter Meister Bad Kötzting.
Während Etzenricht 2019 in die Bezirksliga zurückmusste, traf die 2010 aufgestiegenen Badstädter das gleiche Schicksal 2022. Zusammen geht es in Kürze für die beiden Klubs in die Landesliga, parallel entschied sich die Meisterschaft für die zwei Vereine mit famosen Auswärtsbilanzen. 40 Punkte, 13 Siege bei je einem Remis und einer Niederlage sind für Abbach gebucht und machen den Unterschied aus. 33 Punkte gleich 9-6-0 zeigt die Auswärtsstatistik der Nordoberpfälzer an.
Zwei starke Trainer
Großen Anteil an der Rückkehr in die Spielklasse haben natürlich die Trainer. Der TSV partizipiert von der großen Erfahrung und dem Fachwissen von Sepp Schuderer nach seinem dreijährigen Engagement, Etzenricht profitiert seit langer Zeit von der Aktivität auf dem Platz und der Motivation eines Andreas Wendl. Am Ende die aktuellen Ergebnisse vom letzten und 30. Spieltag: Bad Abbach 1:3 daheim gegen Thalmassing, Etzenricht spielte 1:1 bei Inter Bergsteig Amberg, blieb damit auswärts und in der Rückrunde ungeschlagen.
Die Saison hat nach 30 Spieltagen dennoch deutliche Spuren hinterlassen und daher fällt der Ausblick von Spielertrainer Andreas Wendl nicht unbedingt euphorisch aus. „Wir versuchen nochmal die vorhandenen Kräfte zu mobilisieren und ein ansprechendes Spiel abzuliefern. Personell sieht es für Dienstag nicht rosig aus. Martin Pasieka, Deniz Bock und Benjamin König fallen sicher aus. Und ansonsten sind wir sehr angeschlagen am Ende der Serie.“
Resultate im Vergleich
Gesamt-Ergebnisse
SVE: 67 Punkte, Ergebnisse 20-7-3, 75:20 Tore, Differenz 55, Platz 1
TSV: 68 Punkte, Ergebnisse 21-5-4, 75;25 Tore, Differenz 50, Platz 1
Heimbilanz:
SVE: 34 Punkte, Ergebnisse 11-1-3, 45:10 Tore, Differenz 35, Platz 1
TSV: 28 Punkte, Ergebnisse 8-4-3, 31:14 Tore, Differenz 27, Platz 4 ,
Auswärtsbilanz:
SVE: 33 Punkte, Ergebnisse 9-6-0, 30:10 Tore, Differenz 20, Platz 1
TSV: 40 Punkte, Ergebnisse 13-1-1, 44:11 Tore, Differenz 33, Platz 1
Hinspielbilanz:
SVE: 30 Punkte, Ergebnisse 9-3-3, 31:14 Tore, Differenz 17, Platz 2
TSV: 36 Punkte, Ergebnisse 11-3-1, 37:13 Tore, Differenz 24, Platz 1
Rückrundenbilanz
SVE: 37 Punkte, Ergebnisse 11-4-0, 44:6 Tore, Differenz 38, Platz 1
TSV: 32 Punkte, Ergebnisse 10-2-3, 38:12 Tore, Differenz 26, Platz 2
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