SV Etzenricht zieht Bilanz und freut sich auf die neue Saison in der Bezirksliga

Etzenricht. Trotz des auf den letzten Drücker verpassten Relegationsplatzes in der Bezirksliga herrscht beim SV Etzenricht keine Trauer. Im Gegenteil.

Seit 2012 kickt Martin Pasieka für den SV Etzenricht, für den er in circa 300 Pflichtspielen 160 Tore erzielt hat. Mit 20 Treffern war die Nummer 9 in der abgelaufenen Saison erfolgreichster Torschütze in der Bezirksliga Nord. Foto. Rudi Walberer

Man könnte glauben, dass die Vereinsfahne beim SV Etzenricht nach dem kurz vor der Ziellinie verpassten Plätze 1 oder 2 auf Halbmast hängt. „Das ist auf keinen Fall so. Wir starten im Sommer wieder in eine mit vielen Lokalderbys gespickte Bezirksligasaison und wollen wie in den vergangenen Jahren vorne mitmischen“, sagt Manfred Herrmann, der seit
mehr als drei Jahrzehnten die Fußballsparte beim SV managt und 13 Jahre in der Landesliga Mitte federführend war.

Kader ist bereits jetzt komplett

Herrmann resümiert: „Wir wollten so lange wie möglich oben dabei bleiben und die Mannschaft weiterentwickeln.“ Neidlos erkennt er nach der 1:4-Niederlage gegen den FC Amberg die Leistungen des Meisters und auch die des Zweiten FC Weiden Ost an. Natürlich seien die Spieler enttäuscht gewesen, Platz 2 auf dem letzten Drücker abgegeben zu haben. Die Relegation hätten der Klub und vor allem Schatzmeister Reinhold Feldkirchner gerne mitgenommen. Die Landesliga wäre aber sowohl sportlich als auch organisatorisch und finanziell ein Abenteuer gewesen für den Dorfverein.

Der Blick von Manfred Herrmann geht jetzt nach vorn. Noch nie habe es in seiner Amtszeit eine Situation gegeben, dass man bereits zum jetzigen Zeitpunkt den kompletten Kader für die kommende Saison beisammen habe. Dabei war das Aufgebot mit 30 Spielern größer als in besten Landesligazeiten. Diese Vereinstreue sei auch ein Verdienst von Trainer Andy
Wendl wegen dessen Führungsstil. Eine weitere positive Perspektive seien die nachrückenden A-Junioren. Die U-19 wurde starker Dritter in der Bezirksoberliga und einige
Akteure hat Wendl bereits eingesetzt. „Daher wird es heuer keine aktiv angeworbenen Neuzugänge geben. Das ist sensationell“, freut sich er Spartenleiter.

In Saison-Statistiken ganz vorne

Nach den Plätzen 3, 6, 4 und 2 in den vergangenen Jahren strebe man in der kommenden Saison eine ähnliche Platzierung an. In den Liga-Statistiken gab es auch einige erste Plätze für den SV Etzenricht: 219 Zuschauer waren der beste Schnitt ligaweit, mit 20 Toren holte sich Martin Pasieka die Torjäger-Kanone in der Bezirksliga Nord und mit 31 Punkten
(Tordifferenz +19) war man bestes Heimteam. „Darauf lässt sich aufbauen“, ist sich Herrmann sicher und hat mittelfristig auch schon das in zweieinhalb Jahren anstehende 100-jährige Gründungsjubiläum des Vereins im Fokus.

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