Wasserballer des SV Weiden feiern zum Hauptrundenabschluss einen Derbysieg

Weiden. Am letzten Spieltag der Wasserball-Bundesliga B feierte der SV einen Derbysieg gegen ersatzgeschwächte Würzburger.

Vom Wasser an den Beckenrand: Der neue Coach Sean Ryder. Foto: Dagmar Nachtigall

Wasserball Bundesliga, Gruppe B

SV Weiden – SV Würzburg 15:11 (2:2, 4:3, 2:2, 7:4)

Die Hausherren um den erneut glänzend aufgelegten Keeper Matthias Kreiner starteten gut in die Partie. Nach einer abgewehrten Unterzahl nutzten sie zwei Chancen in Überzahl zur schnellen 2:0-Führung. Die Gäste fingen sich jedoch schnell und nutzten eine weitere nummerische Überlegenheit und einen Strafwurf zum Ausgleich vor der ersten Viertelpause. Im zweiten Viertel war die Überlegenheit der Weidener deutlicher, doch die Chancenverwertung war wieder nicht gut genug, um sich vorzeitig abzusetzen. Nach 4:3 im zweiten Abschnitt wechselten die Teams mit 6:5 die Seiten.

Entscheidung im letzten Viertel

Ein Doppelpack zum Beginn der zweiten Halbzeit (8:5) sorgte nur kurze Zeit für Entlastung, denn vor der letzten Pause kamen die Gäste auf 8:7 heran. Im Schlussabschnitt drehten die Gastgeber aber auf und erhöhten vorentscheidend auf 10:7. Die Unterfranken bemühten sich zwar, doch reichte den dezimierten Gästen die Kraft nicht mehr. Am Ende stand ein verdienter 15:11-Sieg des SV Weiden. In der Begegnung riss der SSV Plauen den Würzburgern durch einen Sieg in Cannstatt den wichtigen vierten Tabellenrang und damit das Heimrecht der ersten Play-down Runde aus der Hand.

Zuerst gegen Esslingen

Jetzt gilt es für die SV-Wasserballer, in der Play-down Runde den Klassenerhalt zu sichern. Um den direkten Abstieg abwenden zu können, müssen sie mindestens eine der verbleibenden drei Runden für sich entscheiden. Der erste Gegner steht bereits mit dem SSV Esslingen fest. Am 15. April beginnt die best-off-three Serie in Weiden. Die Oberpfälzer sind realistisch genug, um zu erkennen, dass gegen die Schwaben kaum was zu holen sein dürfte und konzentrieren sich bereits jetzt auf die zweite Runde.

Der Verlierer des Duells bekommt es in der zweiten Runde mit dem Verlierer der Paarung Plauen/Würzburg zu tun. Sollte es Weiden sein, würde die Runde mit einem Heimspiel am 29. April beginnen. Der Sieger dieser Runde bleibt definitiv in der Bundesliga, für den Verlierer gibt es noch eine letzte Chance im Aufstiegsturnier. Der Verlierer der letzten Play-down Runde stiegt als dritte Mannschaft in die 2. Bundesliga ab.

„Ich glaube an unsere Mannschaft“

„Der Blick auf die Tabelle macht es deutlicher denn je, wie wichtig jeder Punkt in der Endabrechnung sein kann. Wo und wie wir Punkte haben liegen lassen“, sagt Mannschaftsleiter Irek Luczak. „Zuhause gegen und in Düsseldorf, in Plauen oder Würzburg. Am Ende fehlten uns drei Punkte zum vierten Platz.“ Die Ausgangslage sei jetzt schwierig, weil man bis zum Schluss den Auswärtsspielnachteil habe. „Aber ich glaube an unsere Mannschaft und fest daran, dass wir auch nächstes Jahr in Weiden erste Bundesliga zu sehen bekommen.“

Ein Platzierungsspiel des dann gesicherten SV Weiden am 13. Mai pünktlich zur Eröffnung des neuen Sportbeckens im Schätzlerbad wäre das Saisonhighlight schlechthin. „Ein Traum“, sagt der Mannschaftsleiter.

SV Weiden:

Matthias Kreiner (Tor), Nikolaj Neumann (5 Tore), Denis Underberg, Louis Brunner (1), Cedrik Zupfer, Denis Reichert (1), Robert Reichert (1), Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek (6), Sean Ryder (1), Dimitrii Leichter , Christopher Klein.

Trainer: Thomas Aigner

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