Symbolisches Netzwerk zur Eröffnung der Geschäftsstelle von Leben+

Tirschenreuth. Viele Senioren, aber auch jüngere Menschen mit Einschränkungen, brauchen Hilfe, wenn sie weiterhin in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben wollen. Diese Bedürfnisse zu ermitteln und Lösungen zu schaffen und zu vermitteln ist die Aufgabe von Leben+.

Von Carina Freundl

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Zum Start des Projekts Leben+ spannten die Verantwortlichen und Gäste ein symbolisches Netzwerk.

Zur Eröffnung der Geschäftsstelle in den Räumen der Stadtbücherei Tirschenreuth am Dienstag erklärte Bürgermeister Franz Stahl, wie es zur Gründung der Geschäftsstelle von Leben+ kam. Grundlage sei das Städtebaukonzept aus dem Jahr 2003 gewesen. Durch den demografischen Wandel werden die Einwohner des Landkreises immer älter. Das warf die Frage nach deren Bedürfnissen und den Lebensbedingungen in der Zukunft auf. “Wir wollen Hilfesuchenden wertneutral unter die Arme greifen”, erklärte er. Zu diesem Zweck wurde das Projekt Leben+ in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Roten Kreuz ins Leben gerufen.

Neue Quartiersmanagerin im Leben+

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Im barrierefrei zugänglichen Büro in der Stadtbücherei steht Cornelia Stahl Hilfesuchenden ab sofort mit Rat und Tat zur Seite.

Zur Quartiersmanagerin wurde Cornelia Stahl ernannt, sie wird auch als Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle sitzen. “Ich fühle mich 28 Jahre zurück versetzt”, berichtet Cornelia Stahl. Zu dieser Zeit hatte sie begonnen, die Geschäftsstelle der Katholischen Erwachsenenbildung samt Eltern-Kind-Gruppe – bis heute ein Erfolgsmodell – aufzubauen. Dieses mal liegt es an ihr, ein Netzwerk zu bilden, das Senioren und jüngeren Menschen mit Einschränkungen dabei unterstützt, so lange wie möglich in ihrem Zuhause zu bleiben.

“Dazu benötige ich aber Ihrer aller Hilfe, ob Dienstleister, Handwerker, Gewerbe, Selbsthilfegruppe, Pflegedienste oder Ehrenamtliche”, so die Quartiersmanagerin. In den nächsten Wochen und Monaten stehe die Netzwerkbildung an erster Stelle. In Gesprächsrunden mit Senioren bei Kaffee und Kuchen möchte sie deren Bedürfnisse weiter eruieren und so ein geeignetes Hilfsangebot zusammenstellen.

Die Geschäftsstelle in der Bahnhofsstraße 15 ist von nun an dienstags und mittwochs von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 12 Uhr erreichbar. Gerne können sich Hilfesuchende aber auch telefonisch unter 09631/601-901-1 bei Cornelia Stahl melden.

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