“S(z)ervus(z)” nach Ungarn: FOS/BOS gestaltet Host Town Logo

Neustadt/WN/Weiden. FOS/BOS Schülerinnen und Schüler haben das offizielle „Host Town“-Logo entworfen und bedruckten damit T-Shirts und Taschen.

Die Verantwortlichen waren begeistert vom Layout des Logos, das die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse entworfen hatten. Foto: Stephan Landgraf

Die nächste Etappe ist erreicht: Nachdem die Stadt Weiden und der Landkreis Neustadt/WN gemeinsam vom 12. bis zum 15. Juni beim „Host Town“-Programm die ungarische Delegation mit 112 „Special Olympics“-Sportlerinnen und Sportlern empfangen werden, treten sie nun seit Montagnachmittag nach außen hin mit einem einheitlichen Logo auf. Die 50 Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse der Ausbildungsrichtung Gestaltung der FOS/BOS Weiden hatten in den Fächern Produktdesign und Typografie das Markenzeichen in den letzten Wochen entworfen und es bis Dienstag auf 300 T-Shirts und 200 Taschen gedruckt.

Von “Host-Town-Logo” begeistert

Die Vorbereitungen für den Besuch der Ungarn, die sich Mitte Juni in der nördlichen Oberpfalz auf die „Special Olympics World Games“ in Berlin, die vom 17. bis 25. Juni stattfinden werden, vorbereiten, laufen auf Hochtouren und ziehen weite Kreise. Davon überzeugten sich Thomas Fritsch vom Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) Irchenrieth in seiner Funktion als Vorsitzender des Organisationsteams und Weidens Alt-Oberbürgermeister Kurt Seggewiß als Schirmherr an der FOS/BOS. Im Beisein von Schulleiterin Gabriele Dill (Oberstudiendirektorin) und den fachpraktischen Ausbildern Martina Trummer und Josef Zeis waren die beiden vom entworfenen Logo und den ersten bedruckten „Host Town“-Utensilien „schlichtweg begeistert“.

Servus! – Ein universeller Gruß

„Es ist eine großartige Aktion, mit der uns die FOS/BOS spontan unterstützt hatte“, freute sich Fritsch. Und ein Zeichen dafür, wie man an Schulen für das Thema „Inklusion“ sensibilisieren könne. Denn die 50 Jugendlichen gingen durchaus vorsichtig und gewissenhaft an die Umsetzung des Weidener und Neustädter „Host Town“-Logos heran. Besonders ins Auge sticht dabei der Schriftzug „SERVUS! – #ZUSAMMENINKLUSIV – NEW-HUNGARY-WEN“, der auf den Taschen und T-Shirts zu finden ist.

„Wir haben lediglich rund eine halbe Stunde für die Namensfindung gebraucht, bevor in den letzten eineinhalb Wochen das Layout entstanden ist“, berichtet die Textildesignerin. Und was dabei hinter dem „SERVUS“ steckt? Ganz einfach, das sei naheliegend gewesen. Denn dieser bayerische Ausdruck für „Willkommen“ auf „Auf Wiedersehen“ sei in der ungarischen Sprache sehr ähnlich. Hier laute es „Szervusz“ und habe so sicherlich einen sofortigen Wiedererkennungswert für die Delegation aus Ungarn. Weiterhin, so Schulleiterin Dill, habe man die vorhandenen Corporate Design-Vorgaben aus dem offiziellen „Host Town“-Logo beibehalten und aufgegriffen, um so „sehr nahe an der Corporate Identity zu sein“.

Special-Edition für Ehrengäste

Neben den bereits bedruckten T-Shirts und Taschen, die an die ungarischen Gäste sowie an die Mithelfer des „Host Town“-Programms in Weiden und Neustadt/WN verteilt werden, produzieren die FOS/BOS-Schülerinnen und Schüler ab Mitte nächster Woche zudem noch eine sogenannte „Special Edition“. Diese werde an die Ehrengäste der verschiedenen Programmpunkte sowie an die Offiziellen der ungarischen Delegation verteilt. Zudem wird zur Erinnerung des Besuches eine große hölzerne Stelltafel produziert, auf der alle Athletinnen, Athleten und Funktionäre unterschreiben sollen.

Dolmetscher mit Herzblut gefunden

Apropos „ungarische Delegation“: Für die hatte das „Host Town“-Organisationsteam Übersetzer gesucht und wurde schließlich auch an der FOS/BOS fündig. Denn Benjamin Mehrle, dessen Mutter Ungarin ist, und dessen deutscher Vater, der wie er, perfekt Ungarisch spricht, meldete sich spontan auf eine Pausendurchsage von Schulleiterin Dill. „Als ich von der Suche gehört habe, war es sofort klar, dass wir mithelfen werden“, erzählte der Schüler, der bereits seinen ersten Einsatz hatte. Er produzierte für das Vorstellungsvideo der Stadt und des Landkreises, das im Vorfeld nach Ungarn geschickt wird, die ungarischen Untertitel. Zudem werden seine Familie und er bei den wichtigsten offiziellen Terminen im Juni als Dolmetscher fungieren – und wieder ist eine Etappe geschafft.

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