Thansüßer Posaunenchor besteht seit 70 Jahren

Thansüß. 70 Jahre und kein bisschen leise, so lässt sich der Festgottesdienst anlässlich des 70- jährigen Bestehens des evangelischen Posaunenchors beschreiben.

Dirigent Heinrich Müller wurde für 40-jährige Tätigkeit geehrt. Daneben die Mitbegründer Karl Stark und Heinrich Luber (vorne von rechts). Jutta Luber ist seit 15 Jahren Chorsprecherin. Foto: Siggi Bock

Er begann mit einer Intrade in Es, bei der die Jungbläser einen Solopart übernahmen. Die erfahrenen Bläser Chormitglieder setzten bei der Wiederholung ein und erzeugten damit ein eindrucksvolles Volumen. Der erste Einsatz der Jungbläser wurde bravourös gemeistert.

Pfarrer Matthias Weih lobte den damaligen Pioniergeist. Mit Heinrich Luber und Karl Stark waren zwei Gründungsmitglieder zugegen. Ohne sie würde vielleicht der Chor so nicht existieren, so Weih. Nach einem virtuos vorgetragenen Vorspiel von Dirigent Heinrich
Müller
spielten die Jungbläser, unterstützt von einem sehr frischen Gemeindegesang, die erste Strophe von „Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel, o Herr“ alleine. Die weiteren Strophen wurden vom großen Chor unterstützt. Die sechs Jungbläserinnen und bläser sind seit November in der Ausbildung und schon sehr belastbar.

Im weiteren Verlauf intonierten die erfahrenen Bläser eine Ballade von Traugott Fünfgeld sowie Vorspiele und Choräle von J.S.Bach und Komponisten unserer Zeit. Pfarrer Weih legte in seiner Predigt die Geschichte von Saul und David aus. „Musik vertreibt die bösen Geister, die negativen Gedanken, sie belebt und macht fröhlich.“ Dies gelte sowohl für die Zuhörer als auch für die Musiker in gleicher Weise. Weih überraschte alle Musizierenden und Mitbegründer mit einer Laugen-Lyra.

Es folgten zahlreiche Ehrungen

Stellvertretender Bezirksobmann, Pfarrer i.R. Hans-Peter Pauckstadt-Künkler ehrte Jutta Luber für 15 Jahre als Chorsprecherin und Heirich Müller für 40-jährige Chorleitertätigkeit. Nachwuchschorleiterin Maria Dreyer nahm die Dankurkunde des Landesverbandes entgegen. Bürgermeister Uwe König stellte das Wirken der Thansüßer Bläser in der Großgemeinde selbst während der Corona-Pandemie heraus: „Damit habt ihr vielen Menschen Freude bereitet.“

Auch sei die Städtepartnerschaft mit der Stadt Plasy in Tschechien vom Leiter und seinen Bläsern im Anfangsstadium mit Aktivitäten gefüllt worden. Beide Redner würdigten die Chorarbeit mit Spenden. Mit einem Segenslied und Abschlussstück endete der belebende Gottesdienst. Lang anhaltender Beifall belohnte die Mühen des Jubiläumschors.

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