Tirschenreuther auf Erkundungstour durch die Bayerische Geschichte

Tirschenreuth. Mit einem „Hawe dere, schee das’d da seits“ mit diesem Spruch begrüßte der vier Meter große Papp-Löwe im Foyer im Haus der Bayerischen Geschichte in Regenburg, einst Präsentator auf dem Münchener Oktoberfest, die Museumsmitarbeiter aus dem Landkreis Tirschenreuth. Die Musemsfachstelle der IKom im Stiftland hatte zu dieser Tagesexkursion eingeladen. Umweltbewusst wurde mit der Eisenbahn gefahren.

Von Werner Männer

Museumsexkursion Ikom Tirschenreuth
Die Exkursionsteilnehmer stellten sich im Museums-Foyer zu einem Gruppenfoto zusammen. Foto: Werner Männer

Die Leiterin der Fachstelle, Barbara Habel, und ihre Assistentin Stefanie Schreiner, hatten alles bestens organisiert. Bevor die Besucher durch die beiden Ausstellungen geführt wurden, ging es zum Einstieg ins Thema ins Panorama-Kino. In einem 20-minütigem Film schlüpfte der bayerische Schauspieler und Moderator Christoph Süß in 40 verschiedene Rollen – quer durch 2000 Jahre bayerische Geschichte.

Von Kunstwerken bis Moorleichen

Dann ging die Führung zunächst durch die Sonderausstellung „100 Schätze aus 1000 Jahren“. Der Bogen reichte von goldglänzenden Schätzen und einmaligen Kunstwerken bis hin zum Alltagsobjekt, das vieles über die damalige Zeit aussagte. Aber auch Schicksale, Niederlagen und rätselhafte Vorgänge aus dieser Zeit waren Themen. Zu sehen waren beispielsweise die Stiefel einer Moorleiche oder rätselhafte Tonköpfe mit ungewöhnlichen Formen.

Die Führerin erzählte dann von der Gotzinger Trommel aus der Sendlinger Mordnacht um 1700 oder von der Lebensgeschichte der schönen „hässlichen“ Gräfin Margarete Maultasch.

Zur Mittagszeit hatte die Museumsfachstelle in der Museumsgaststätte reserviert. Fachstellenleiterin Barbara Habel nutzte die Gelegenheit zur offiziellen Begrüßung. Sie freute sich besonders über die Neuzugänge Stefanie Süß vom Museumsquartier Tirschenreuth sowie über Barbara Wenisch und Uwe Rosner aus Konnersreuth.

Bayern von 1800 bis 2000

Danach ging es in die Dauerausstellung des Museums im Obergeschoss, wo der Weg Bayerns in einen modernen Staat nachgezeichnet wurde und was den Freistaat so besonders macht. Hier erlebt der Besucher einen Geschichtsaufriss von 1800, Bayern wird Königreich, bis ins Jahr 2000, die Wendejahre. Nach der Führung hatte jeder nochmal Gelegenheit, in den einzelnen „Bühnen“ nachzulesen und zu schauen, was während der Erläuterung zu kurz gekommen ist.

Zum Abschluss waren sich alle Teilnehmer einig, dass dies ein besonderer Tag war, der unbedingt im nächsten Jahr wiederholt werden sollte. Es war nicht nur ein Tag zur Weiterbildung, sondern auch eine gute Gelegenheit sich näher kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. Die Teilnehmer zollten der Fachstelle für Idee und Organisation höchstes Lob.

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