Tödlicher Fahrradunfall

Plößberg. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ereignete sich ein verhängnisvoller Radfahrerunfall. Der Radfahrer starb jetzt im Klinikum an seinen Verletzungen. 

Der Mann (52) aus Tirschenreuth war am Samstag Abend zu einem Besuch bei Verwandten eingeladen und fuhr deshalb von Tirschenreuth über Stein und den Stausee nach Plößberg. Die Strecke, die er dabei zurücklegte ist ihm sehr vertraut, da seine Arbeitsstelle in Plößberg liegt. Daher war es für die Verwandten auch nicht verwunderlich, als er am Sonntag gegen 1.00 Uhr mit dem Fahrrad nach Hause aufbrach.

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Man muss hierbei auch auf das technisch ordnungsgemäß beleuchtete Rad, das sich in einem gutem Zustand befand, hinweisen. Zudem hatte der aktive Radfahrer stets einen Helm getragen, so wie auch dieses Mal.

Unfall ereignet sich an unauffälliger Stelle

Der Mann fuhr die rund sechs Kilometer lange Strecke von Plößberg nach Stein souverän wie immer. Besonders gefährlich ist hier die Abfahrt direkt am Ortseingang von Stein. Auch die anschließende rechtwinklige Kurve, in der es immer wieder zu Unfällen kommt, passierte er folgenlos. Doch 150 Meter vor dem Ortsende kam es dann zu dem verhängnisvollen Unfall.

Auf unerklärliche Weise kam der Tirschenreuther auf der relativ geraden, abfallenden Strecke dann nach links von der Fahrbahn ab. Er fuhr zunächst noch wenige Meter im Straßengraben weiter, bevor er von einem Wasserdurchlassrohr eines Garagenvorplatzes jäh gebremst wurde. Aufgrund des heftigen Aufpralls mit dem Vorderrad flog der Mann über den Lenker auf den Garagenvorplatz und knallte direkt mit dem Oberkörper gegen den dort geparkten Ford Mondeo.

Kopfverletzungen zu spät erkannt

Durch den wuchtigen Aufprall aufgeschreckt, kamen die Anwohner des anliegenden Hauses zur Hilfe geeilt und informierten sofort einen Rettungswagen. Da man äußerlich zunächst keine schweren Kopfverletzungen erkennen konnte, wurde der Schwerverletzte mit einem Rettungswagen und dem Notarzt in das Klinikum Weiden gebracht. Dort erst diagnostizierten die Ärzte den Schweregrad der Kopfverletzungen und veranlassten eine Verlegung ins Klinikum Amberg. In Amberg wurden die Verletzungen operativ versorgt.

Unglücklicherweise starb der 52-Jährige heute an seinen schwerwiegenden Kopfverletzungen, die er durch den extremen Sturz erlitten hatte. Bisher konnten aus den ersten Ermittlungen keine Schlüsse zur Unfallursache gezogen werden, da weder eine Unfallbeteiligung noch eine Fahrt unter Alkoholeinfluss in Frage kommen.

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