Tradition wird erhalten: Blasmusik am Neujahrstag

Pleystein. Von kräftigem Applaus begleitet, läuteten die Pleysteiner Blasmusikanten das neue Jahr traditionell mit einem herausragenden Konzert ein.

Die Stadtkapelle Pleystein begeistert mit überwiegend Liedern aus Böhmen und dem Egerland. Foto: Josef Pilfusek
Die Stadtkapelle Pleystein begeistert mit überwiegend Liedern aus Böhmen und dem Egerland. Foto: Josef Pilfusek
Bürgermeister Rainer Rewitzer (rechts) und sein Amtsvorgänger Johann Walbrunn huldigen gesanglich Dem Land Pleystein. Foto: Josef Pilfusek
Bürgermeister Rainer Rewitzer (rechts) und sein Amtsvorgänger Johann Walbrunn huldigen gesanglich Dem Land Pleystein. Foto: Josef Pilfusek
Josef Pilfusek
Josef Pilfusek

Um die Blasmusik muss sich in Pleystein niemand Sorgen machen. „Der Fortbestand ist gesichert“, bringt es Markus Schulz beim Neujahrskonzert der Stadtkapelle am Sonntag im Hotel „Regina“ auf den Punkt. Dabei spricht der musikalische Leiter von „vielen jungen Musikern und jungen Gesichtern“. Und auch Bürgermeister Rainer Rewitzer freut sich über die Bewahrung der Tradition in puncto Musik.

“Endlich wieder Blasmusik”

„Schön, dass es endlich wieder Blasmusik am Neujahrstag gibt“, strahlt unter anderem Altbürgermeister und Ehrenbürger Johann Walbrunn nach den Pausen 2021 und 2022 wegen Covid-19. Da passt der Einstiegstitel „Bei uns daheim“ fast wie die berühmte „Faust aufs Auge“ und macht deutlich, dass die Musiker mit großer Begeisterung bei der Sache sind. Sie laden etwa „In die Weinschenke“ ein oder erinnern beim „Abendstern“ und den „Gablonzer Perlen“ an den legendären Ernst Mosch.

Nicht nur traditionelle Musik

Aber nicht nur das: Pascal Fürnrohr hat mit „In der Zoiglwerkstatt“ und der „Bergfest Polka“ anspruchsvolle und auf Pleystein zugeschnittene Lieder komponiert. Dafür gibt es vom Publikum ebenfalls Riesenbeifall. Dass die Stadtkapelle – laut Markus Schulz sind die ehemals „Pleystoiner Bläser“ inzwischen integriert – nicht nur traditionelle böhmische oder bayerische Blasmusik beherrscht, beweisen sie bei „Highland Cathedral“ mit Leonie Fürnrohr als Solistin. „Das Stück haben wir 2022 erstmals in Gamlitz gespielt“, lässt der musikalische Leiter beim „Rainer Marsch“ wissen. Das gilt auch für „Wir leben Blasmusik“.

Altbekannte Zugaben

Da spielen die Musiker längst in Hochform und begeistern in Richtung Konzertende etwa mit der „Böhmischen Liebe“ oder laden bei der „Kuschelpolka“ zum Zusammenrücken ein. Nicht fehlen dürfen der 1943 von Johann Sax (1900 bis 1986) komponierte „Pleysteiner Marsch“. Und da zeigt Rainer Rewitzer beim Dirigieren, dass er etwas von Musik versteht. Der Bürgermeister huldigt als Sänger zusammen mit seinem Amtsvorgänger Johann Walbrunn außerdem „Dem Land Pleystein“. Der Text dazu stammt von Margit Fürnrohr nach der Melodie „Dem Land Tirol“. Natürlich dürfen Zugaben nicht fehlen, darunter der „Böhmische Traum“ und „Auf der Vogelwiese“.

* Diese Felder sind erforderlich.