Trainingslager der Club-Juniorinnen mit Testspiel-Highlight in Neustadt am Kulm
Haidenaab/Neustadt am Kulm. "Wenn es einem gefällt, kommt man gerne wieder",dieses Motto galt nicht nur für Urlaubsreisen, sondern auch für das Trainingslager der U17/U20-Juniorinnen des 1. FC Nürnberg.
Nach dem erfolgreichen Aufenthalt im letzten Jahr kehrten die U17/U20-Spielerinnen erneut in die Region zurück, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten. Untergebracht waren die Nachwuchsspielerinnen in Haidenaab, während die Trainingseinheiten auf dem Sportgelände der SpVgg Neustadt am Kulm stattfanden.
Intensive Trainingseinheiten für die U17/U20-Juniorinnen
Bereits von Montag bis Donnerstag waren die U20-Spielerinnen im Kleemeier-Stadion aktiv, bevor die U17-Juniorinnen unter Leitung von Trainer Joschka Hobitz ab Donnerstag übernahmen. Bei hochsommerlichen Temperaturen absolvierten sie von Donnerstag bis Sonntag jeweils intensive Trainingseinheiten am Vormittag und Nachmittag. Neben technischen und taktischen Übungen stand auch die Teambildung im Fokus. „Wir haben viel zusammen gearbeitet und Teamgeist aufgebaut“, betonte Trainer Hobitz. Für ihn ist der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ebenso wichtig wie die sportliche Entwicklung.
Juniorinnen-Bundesliga wurde aufgelöst
Die U17-Juniorinnen, die in der vergangenen Saison noch in der Juniorinnen-Bundesliga Süd gespielt hatten, müssen sich in der kommenden Spielzeit auf eine neue Herausforderung einstellen: Da die Juniorinnen-Bundesliga aufgelöst wurde, treten sie nun in der Bezirksoberliga gegen Jungenmannschaften an. „Das ist natürlich schade, denn die Mädels freuten sich immer, mit dem Vereinsbus zu den Auswärtsspielen zu reisen“, so der Trainer. Doch auch diese neue Herausforderung nehmen die jungen Spielerinnen mit Motivation an.
Der Weg zum Club
Besonders interessant für junge Talente ist die Möglichkeit, sich beim 1. FC Nürnberg zu bewerben oder durch Scouting entdeckt zu werden. „Wir sind gut vernetzt und haben viele Spielerinnen aus verschiedenen Regionen auf dem Radar“, erklärte Hobitz. Spielerinnen wie Spielführerin Martha Bittner zeigen, wie der Weg in den Verein verlaufen kann. Bittner, die ihre ersten Schritte bei der DJK Stopfenheim machte und über Ansbach nach Nürnberg wechselte, wurde durch ihre Leistungen in der Bayernauswahl entdeckt. „Nach einem Probetraining wurde ich dann aufgenommen“, erzählte sie. Ihr Traum: Irgendwann beim 1. FC Nürnberg in der Frauenmannschaft zu spielen.
Höhepunkt war das Testspiel gegen RB Leipzig
Ein besonderer Höhepunkt des Trainingslagers war das Testspiel am Samstagnachmittag gegen die Juniorinnen von RB Leipzig. Schon beim Aufwärmen wurde deutlich, dass die Gäste aus Sachsen körperlich überlegen waren. Dennoch hielten die Club-Juniorinnen in der ersten Halbzeit gut dagegen, mussten jedoch durch einen sehenswerten Distanzschuss das 0:1 hinnehmen. In der zweiten Halbzeit drehten die Nürnbergerinnen das Spieltempo auf und erarbeiteten sich mehrere gute Chancen, scheiterten jedoch an der starken Leipziger Abwehr. Gegen Ende des Spiels schwanden aufgrund der intensiven Trainingswoche die Kräfte, und Leipzig konnte den zweiten Treffer erzielen.
Trotz der 0:2-Niederlage zeigte sich Trainer Hobitz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Ich bin mit dem Stand in der Vorbereitung insgesamt zufrieden“, erklärte er abschließend, auch wenn er die fehlende Chancenverwertung als Baustelle für die kommenden Wochen ansprach. Das Trainingslager bot den Juniorinnen nicht nur wichtige Erkenntnisse, sondern auch einen gelungenen Start in die neue Saison.
Auch die SpVgg Neustadt am Kulm ist zufrieden
Und auch die Verantwortlichen von der SpVgg Neustadt am Kulm bedankten sich für das Vertrauen, das sie wieder vom 1. FC Nürnberg bekamen. In einem kurzen Statement schrieben sie: “Auf jeden Fall eines der Highlights des Jahres für unseren Verein. Das Spiel gegen RB Leipzig durften zudem unsere vereinseigenen Schiedsrichter leiten.” Und so freut man sich sicher am Kulm, wenn die Club-Verantwortlichen auch im nächsten Jahr wieder anfragen würden.
* Diese Felder sind erforderlich.