„Traumfabrik“ aus Regensburg begeistert in Max-Reger-Halle
Weiden. 600 Fans feiern in ausgelassener Stimmung 44 Jahre "Traumfabrik". Zwei Drittel der Show waren neu.
Mehr als 600 Besucher wurden am Donnerstagabend im Gustl-Lang-Saal bei der ersten von insgesamt drei Weidener Vorstellungen Zeugen von magischen Ereignissen. Die Kreativwerkstatt „Traumfabrik“ hatte wieder ihre Zelte in der Max-Reger-Halle aufgeschlagen. Und das Publikum durfte sich über viele fantasievolle Attraktionen freuen. Bereits im Foyer gab es einen bezaubernden Empfang mit der Zauberkünstlerin Anais, einem Jongleur und kanadischen Hand-to-Hand-Akrobaten. Präsentiert wurde der Abend von Oberpfalzecho.
Zwei Stunden lang Show-Sensationen
Zwei Stunden lang ließen anschließend mitreißende Show-Sensationen die Besucher von anderen Welten träumen. Denn immer wieder stellte sich die Frage, was hier real sei und was nicht. Wirklichkeit wurde die Kraft einer Feder mit der die Taiwanesin Lili Chao Rigolo einen riesigen Sanddorn-Fächer entwickelte. Ein kleiner Lufthauch nur hätte die Konstruktion zerstören können. Realität wurde auch die Geschmeidigkeit des Amerikaners Andrey Moraru, der auf den Händen stehend immer wieder neue Yoga-Formen zelebrierte.
Cross-over-Varieté
Wie Produktionsleiter Ingo Pawelke eingangs erwähnte, waren 80 Minuten der Show neu. 40 Minuten lang durften sich die Leute an vergangene Vorstellungen erinnern. Es war ein Cross-over des Varieté-Theaters. Neben einer Bolero-Inszenierung österreichischer Weltmeister-Jongleure, waghalsiger Schleuderartistik eines kanadischen Trios sowie Ballakrobatik der Argentinierin La Popi zeigte die Regensburger „Traumfabrik“ wieder viele bekannte, aber nicht minder sensationelle Illusionen.
Hip-Hop und Smetana
Die Hip-Hop-Gruppe auf LED, der Pantomime Georg Sosani, der gleich in mehreren urkomischen Rollen auftrat, ein Wellentanz auf der Moldau nach der Musik von Bedrich Smetana, verblüffende Paravents-Kunst und eine Geisterstunde an der Wäscheleine. Kurz: Die Lieblingsstücke aus 44 Jahren Traumfabrik, denen Rainer Pawelke seinen Stempel aufgedrückt hatte.
Künstler aus aller Welt
20 Mitwirkende, darunter auch Regie und Technik, rekrutierten sich aus dem Regensburger Ensemble. Die restlichen Künstler waren aus aller Welt angereist. Die Show spielte in einer Zukunft, in der das gigantische Entertainment längst eingestampft ist und wo man sich wieder an die Quelle des Staunens zurückerinnert. Am Freitag gab es zwei weitere Vorstellungen in der Max-Reger-Halle.
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