Trotz Baustellenambiente: Ein Ort mausert sich zum Schmuckstück

Sassenreuth. Zwei Dorfplätze, ein Backofen, eine Mehrzweckhalle, ein Bushäuschen, ein Wertstoffplatz, ein Brunnen und natürlich die Ortsdurchfahrt, das alles sind Puzzleteile der Dorferneuerung.

Bei einem Jour-fix mit Bürgermeister und Bauhofleiter, der örtlichen Teilnehmergemeinschaft, dem Architekten und dem Amt für Ländliche Entwicklung wurden die bisher durchgeführten Maßnahmen und das weitere Vorgehen besprochen. Foto: Petra Lettner
Bei einem Jour-fix mit Bürgermeister und Bauhofleiter, der örtlichen Teilnehmergemeinschaft, dem Architekten und dem Amt für Ländliche Entwicklung wurden die bisher durchgeführten Maßnahmen und das weitere Vorgehen besprochen. Foto: Petra Lettner
Am Eingang des Ortes entsteht ein neuer Dorfplatz mit Mehrzweckhalle und Backofen. Foto: Ingenieur-Team Gebhard–Hahn aus Bayreuth
Am Eingang des Ortes entsteht ein neuer Dorfplatz mit Mehrzweckhalle und Backofen. Foto: Ingenieur-Team Gebhard–Hahn aus Bayreuth
Sonne und Gesichter strahlen um die Wette. Das Projekt Dorferneuerung Sassenreuth nimmt Formen an. Foto: Petra Lettner
Sonne und Gesichter strahlen um die Wette. Das Projekt Dorferneuerung Sassenreuth nimmt Formen an. Foto: Petra Lettner
Foto: Petra Lettner
Foto: Ingenieur-Team Gebhardt–Hahn aus Bayreuth
Foto: Petra Lettner

Seit Jahren wurde immer wieder auch im Rahmen der Dorferneuerung der Wunsch, die Dorfplätze zu sanieren, ins Auge gefasst. Im Jahr 2005 startete das Dorferneuerungsprogramm Sassenreuth mit Neuzirkendorf II und die Ideensammlung und Planungen begannen. 2013 wurden aus einer Dorferneuerung nun zwei getrennte Verfahren.

Erste Projekte verwirklicht

Ende 2014 wurde das Ingenieur-Team Gebhardt-Hahn aus Bayreuth mit ins Boot geholt und die Planungen vertieft. Der Markt Kirchenthumbach stellte den nötigen Antrag beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE). Dies war nötig, um die Förderung aus der Dorferneuerung für die Projekte zu erhalten.

2017/2018 wurden die Projekte Buswartehaus und Wertstoffplatz ausgeführt, um im Anschluss diesen Platz als Dorfplatz zu nutzen, Kostenpunkt 45.000 Euro. Kurz vor Vergabe der restlichen Arbeiten der Dorfplätze Ende 2020, stoppte das Amt für Ländliche Entwicklung wegen Geldmangel die Projekte. Die Marktgemeinde und die Dorfgemeinschaft ließen nicht locker und so konnte im Mai mit den Baumaßnahmen begonnen werden.

Mehrzweckhalle und Backofen

Am Ortseingang wird der Platz im Bereich des Feuerwehrhauses umgestaltet. Die Fläche wird mit Betonpflaster befestigt. Im Zentrum steht eine Winter-Linde. In südlicher Richtung ist eine Stützmauer mit Sandsteinquadern errichtet worden, mit einem Treppenabgang für den Zugang zum hinteren Teil des Feuerwehrhauses.

Ein besonderer Baustein der Dorferneuerung ist der Brotbackofen. Dort sollen sich Alt und Jung treffen, um das traditionelle Brotbacken fortzuführen. Weiter wird in diesem Bereich eine neue Mehrzweckhalle (5 x 8 Meter) in den Dorfplatz integriert. Dort sollen die Geräte für den Holzbackofen sowie Gerätschaften der Dorfvereine gelagert werden. Das Verschlagen des Holzgebäudes übernimmt die Dorfgemeinschaft in Eigenregie. Die Tiefbauarbeiten führt die Firma STS Straßen- und Tiefbau aus Stadtsteinach aus. Die Kosten für den Dorfplatz am Feuerwehrhaus sind mit 307.000 Euro veranschlagt.

Dorfplatz in der Mitte wird neu

Der zweite Dorfplatz befindet sich in der Ortsmitte von Sassenreuth. Um eine ausreichende Platzfläche zu erhalten, wurde in südlicher Richtung eine Stützmauer aus Sandsteinquadern errichtet. Unter dem gepflasterten Dorfplatz befindet sich der Löschwasserbehälter sowie die Halterung für den Maibaum. Zur Absturzsicherung ist vor der Maueroberkante ein Metallgeländer sowie eine Pflanzfläche mit Stauden und Büschen geplant.

Innerhalb des Planungsbereiches lag der ehemalige Dorfbrunnen. Dieser wurde nun mit Sandsteinquadern wieder aufgemauert und erinnert an die gute alte Zeit. Die Zufahrt zu den dahinterliegenden Grundstücken wird neu asphaltiert. Die Arbeiten hier führt die Firma Prösl Bau GmbH aus Eschenbach aus. Die Kosten für die Ortsmitte belaufen sich auf 353.000 Euro.

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