Trotz Corona: Erinnerung an Weltkriegsopfer

Ilsenbach. Das kann auch eine Pandemie nicht verhindern: Dass Ilsenbach am 27. Dezember – für den Ortsteil der dritte Weihnachtsfeiertag – seiner Heimkehrer, Vermissten und Gefallenen gedenkt.

Von Gabi Eichl

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Bürgermeister Rudolf Schopper gedenkt erstmals allein der Opfer der Weltkriege aus seiner Gemeinde.

Üblicherweise findet an diesem Tag in der Kirche St. Johann ein Gedenkgottesdienst statt, der zurückgeht auf ein Versprechen, das sich die Heimkehrer der beiden Weltkriege gaben, so heißt es. Demzufolge sollte fortan an jedem 27. Dezember der nach Hause gekommenen, der vermissten und gefallenen Soldaten aus den Ortsteilen Ilsenbach, Botzersreuth, Lanz und Oberndorf gedacht werden. So wurde es bisher auch als fester Bestandteil der Dorftradition gehalten.

Pandemie zwingt dazu: Nur Bürgermeister gedenken

Beim Gottesdienst spielte Blasmusik, am Altar standen Fahnenabordnungen aus den Dorfgemeinschaften, in den Bänken saßen vorn die Ehrengäste. Das alles hat die Pandemie unmöglich gemacht. Aber die Dorfgemeinschaften haben dennoch der Tradition gemäß ausschließlich in Anwesenheit der Bürgermeister Rudolf Schopper (unser Bild), Maria Sauer und Jürgen Bartmann einen Kranz niedergelegt und wie alle Jahre die Namen der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege verlesen.

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