U 23-Trainerteam Michael Riester und Marco Lorenz sagt Servus

Das Fußballspielen wollen die spielenden Coaches Michael Riester und Marco Lorenz aber nicht aus den Augen verlieren. „Wer weiß, vielleicht hängen wir ja noch ein Jahr als Spieler dran, unseren Pass lassen wir mal hier“, sagt Riester augenzwinkernd. Der Trainer für die neue Spielzeit steht schon an der Linie der U 23-Bezirksligatruppe. Es ist der aktuelle Co-Trainer Christopher Klaszka, der seine Karriere in der Jugend des 1. FC Nürnberg begann und später mit Michael Riester bei der SpVgg Bayreuth kickte. Der 34-Jährige war vorher U 19-Trainer bei der SpVgg Bayern Hof und ist seit dieser Spielzeit Assistenztrainer bei der U 23 der SpVgg SV. Im folgenden Interview steht Riester Rede und Antwort.

„Seid ihr mit der Leistung der U 23 bis zur Winterpause zufrieden?“

Michael Riester: „Wir wollen uns Jahr für Jahr verbessern und mit dem aktuell fünften Tabellenplatz sind wir im Soll. Andererseits wäre heuer viel mehr drin gewesen, wenn wir uns nicht immer selbst das Bein stellen würden. Aber in erster Linie haben wir uns immer als Ausbilder gesehen und mit dieser Entwicklung sind wir sehr zufrieden.“

„Ihr wollt am Ende der Saison euren Job an den Nagel hängen. Warum?“

Riester: „Wir haben die U 23 vor vier Jahren übernommen, als sie kurz vor der Auflösung stand. Damals waren wir beim Trainingsauftakt inklusive uns Beiden zu siebt. Mittlerweile hat sich daraus eine Top-Bezirksligatruppe mit ausschließlich eigenen Spielern entwickelt. Nun ist es Zeit, an jemanden zu übergeben, der die Philosophie des Vereins verinnerlicht und in der U 23 weiterträgt. Sie ist das Bindeglied zwischen Jugend und erster Mannschaft. Siehe die Beispiele Paul Weidhas, Moritz Zeitler, Niklas Lang oder Matthias Heinl. Das sind jetzt alle Stammspieler in der Bayernligamannschaft. Außerdem kann man die Zweite als Auffangbecken für verdiente Spieler wie Benjamin Werner, Florian Reich, Max Geber oder Chousein Chousein sehen.“

„Werdet ihr im Verein bleiben?“

Riester: „Jeder will sich unabhängig vom anderen immer weiterentwickeln. Wir sind grundsätzlich in jeder Richtung für alles offen, aber Gedanken haben wir uns noch nicht gemacht. Der Fokus liegt jetzt noch zu sehr auf der Rückrunde. Aber Marco über seine berufliche Tätigkeit bei der Stadt und ich durch die Physiobetreuung sind ja ohnehin weiter an den Verein gebunden. Vielleicht hängen wir ja noch ein Jahr als Spieler dran“.

„Welches Ziel habt ihr noch für diese Saison?“

Riester: „Das war schon vor der Saison klar definiert: In der Spitzengruppe mitspielen. Daran hat sich nichts geändert. Wir wollen auf jeden Fall den fünften Platz verteidigen und schauen, was vielleicht nach oben noch möglich ist.“

„Was waren die Highlights eurer Trainerzeit?“

Riester: „Highlights gibt es sehr viele. Die Zeit in der U23 war eine komplette Erfolgsgeschichte, weil es stetig bergauf ging. Dennoch hebt sich der Aufstieg in die Bezirksliga schon noch etwas ab. Das war im Nachhinein ein kleines Wunder bei all den Widrigkeiten, mit denen wir in der Saison zu kämpfen hatten. Was uns aber besonders stolz macht, sind die vielen Spieler, die uns vertraut, sich spielerisch und charakterlich entwickelt und gemeinsam mit uns den Weg von Anfang an bestritten haben.“