Über 15.000 Pflanzen bringen die Stadt Weiden zum Blühen [mit Video]

Weiden. Während in den heimischen Gärten meist noch eine triste Atmosphäre herrscht, blüht es in Weiden auf fast allen Plätzen. Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei haben die warmen Tage genutzt und die Stadt mit über 15.000 Pflanzen aufgehübscht.

Christine Egeter, die Meisterin im Zierpflanzenbau in der Stadtgärtnerei Weiden, hat zusammen mit ihren Mitarbeitern fleißig gearbeitet. Während viele Hobbygärtner wegen den Windböen, Niederschlägen und Schneefällen in den vergangenen Wochen die Zeit lieber im Warmen verbracht haben, ging es in und um die Stadt Weiden heiß her. Nur noch wenige Reste an Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und Narzissen warten darauf, einen neuen Platz auf dem Stadtfriedhof zu finden.

Ein riesiges Leistungsspektrum

In der Stadtgärtnerei werden nicht nur Pflanzen bestellt: „Wir sähen eigene Pflanzen an, pikieren und topfen sie“, sagt Egeter. Jetzt stecken die Experten schon mitten in den Vorbereitungen für die Sommerbepflanzung. Die Anwohner und Besucher der Stadt können sich schon jetzt auf eine reiche Blütenpracht freuen: „Der Sommerflor wird aus gut 18.000 Pflanzen bestehen, die in den Beeten, Töpfen und auf den Friedhöfen gepflanzt werden“,sagt die Stadtgärtnerin mit 45 Jahren Erfahrung.

Weiden blüht langsam auf. Zu verdanken hat die Stadt das den fleißigen Gärtnerinnen und Gärtnern des Bauhofs. Fotos: OberpfalzECHO/David Trott

Vom Hobby zum Beruf

Nicht nur Christine Egeter, sondern auch ihre Mitarbeiter, lieben ihren Job. Sie lieben es, die Natur hautnah zu erleben. „Ich habe es nie bereut, mich für diese Arbeit entschieden zu haben“, erzählt eine Gärtnerin bei den Pflanzarbeiten auf dem Stadtfriedhof. „Gerade bei der Arbeit hier kommt man zur Ruhe und zeigt den Verstorbenen seine Wertschöpfung.“

Ein Bonus für die Besucher des Max-Reger-Parks

Die ersten Pflanzen für das Gemüsebeet in der Max-Reger-Anlage sind schon vorgezogen. Hier werden Tomaten, Paprika, Salat, Kräuter und vieles mehr angebaut. „Die Besucher dürfen sich dort nicht nur bedienen, sondern auch gerne ein wenig Unkraut entfernen oder neue Pflanzen setzen“, sagt die Meisterin im Zierpflanzenbau.

Vor dem Rathaus wurde bereits fleißig gepflanzt und es blüht in allen Farben. Fotos (20): OberpfalzECHO/David Trott
Vor dem Rathaus wurde bereits fleißig gepflanzt und es blüht in allen Farben. Fotos (20): OberpfalzECHO/David Trott
Die Innenstadt von Weiden gehört zu den erfolgreichsten in der gesamten Republik. Foto: David Trott
Die Innenstadt von Weiden gehört zu den erfolgreichsten in der gesamten Republik. Foto: David Trott
Zierpflanzenbaumeisterin Christine Egeter im stadteigenen Gewächshaus.
Zierpflanzenbaumeisterin Christine Egeter im stadteigenen Gewächshaus.
OberpfalzECHO/David Trott
Foto: OberpfalzECHO/David Trott
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Die Stadtgärtnerei hat viele Aufgaben

Tropische Pflanzen werden im Warmhaus der Gärtnerei überwintert. Die Mitarbeiter sind nämlich auch für die Innenraumbegrünung verantwortlich. Sie bereiten Gestecke, Sträuße und Kränze vor und bringen so manchen Büroraum und Saal zum Erstrahlen.

Tipps und Tricks von den Experten

Wer jetzt noch seinen Garten verschönern will, kann viele Frühblüher nutzen. Bis zu den Eisheilligen seien ja schließlich noch gut sechs Wochen Zeit. Zusätzlich sollte man nun den das restliche Laub entfernen. Große Zuschnitte an Bäumen und Sträuchern sind nicht mehr erlaubt.

Zudem könnte man mit der Anzucht von Tomaten, Paprika, Zucchini, Gurken oder Kürbissen beginnen. „Ich befülle mein Hochbeet in jeden Jahr neu“, verrät Christine Egeter. So werden die Äste und der Laubschnitt verwertet und das Hochbeet erwärme sich. Dann könne man sogar schon Salat auf dem Beet pflanzen.

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