Über Motorräder und die Bedeutung von Freizeit und Urlaub

Pleystein. Warum steigen viele Menschen in ihrer Freizeit, ihrem Urlaub auf ein Motorrad? Diese Frage stellte Dekan Alexander Hösl zu Beginn seiner Ansprache beim Motorradgottesdienst. Die Antwort dazu hatte der Geistliche auch parat: Jede und jeder werde dafür mit Sicherheit andere Beweggründe haben. 

Dekan Alexander Hösl segnet in Begleitung von Ersten Polizeihauptkommissar Martin Zehent, Leiter der PI Vohenstrauß, und Iniator des Motorradgottesdienstes die Motorräder, die entlang des Stadtweihers abgestellt sind. Bild: Walter Beyerlein.
Dekan Alexander Hösl, Vohenstrauß, bei seiner Ansprache. Bild: Walter Beyerlein
Unter den Besuchern des Motorradgottesdienstes waren Bürgermeister Rainer Rewitzer, Vohenstrauß' Bürgermeister Andreas Wutzlhofer, Vorsitzender des Vereines
Die Band

Nach einjähriger Pause hat der Verein „Bürger und Polizei“ Vohenstrauß wieder aufs Kreuzbergplateau zum Motorradgottesdienst eingeladen. Bei schönstem Wetter kamen die Biker in wirklich größter Zahl. Die Einschränkungen wegen Corona nahm jeder gerne in Kauf: Hauptsache war, sich wieder einmal zu begegnen.

Freizeit und Urlaub richtig verstehen

“Jetzt liegt mit den Ferien wieder eine besondere Zeit des Jahres vor den Menschen”, meinte Dekan Alexander Hösl in seiner Predigt. Übersetzt aus dem Lateinischen heißt es „Frei-sein“ von Arbeit. So hätten es die frühen Mönche verstanden: Frei sein von der Arbeit, um ganz für Gott frei zu sein.

So ist nach den Worten des Geistlichen auch weitgehend der Begriff Urlaub auszulegen. In diesem Wort sei das Wort „Erlaubnis“ versteckt, denn im Urlaub „erlauben“ sich die Menschen manche Dinge, die sie sich sonst nicht gönnen würden. Gerade in diesen beiden Phasen sei Gott als der große „Erlauber“ zu erleben, der den Menschen das Leben in all seiner Schönheit, Vielfalt und Buntheit jeden Tag aufs Neue schenkt. “Urlaub und Ferien, für Gott frei werden und Gott zu begegnen – so sollten diese beiden Arten der Freizeit verstanden werden”, meinte Dekan Hösl.

Segen für grollende Motoren

Die Band „Exit“ umrahmte wie in allen Vorjahren den Motorradgottesdienst wieder musikalisch. Besonders beeindruckend die Reminiszenz an Peter Maffays „Über sieben Brücken musst du geh´n“.

Nach dem Gottesdienst segnete Dekan Hösl unter Begleitung von Erstem Polizeihauptkommissar Martin Zehent die am Stadtweiher aufgereihten Motorräder.

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