Ukrainer nach 872 Tagen illegal im Schengen-Raum gestoppt
Waidhaus. Ein 38-jähriger Ukrainer wurde bei Grenzkontrollen auf der Autobahn A6 festgenommen, weil er sich 872 Tage zu lange im Schengenraum aufgehalten hatte.

Der Mann war in einem Fernreisebus unterwegs nach München. Bei der Kontrolle konnte er einen gültigen ukrainischen Reisepass vorzeigen. Ein Visum oder Aufenthaltstitel hatte er jedoch nicht. Die Beamten stellten fest, dass er sich schon 962 Tage im Schengen-Raum aufhielt. Erlaubt sind für ukrainische Staatsbürger nur 90 Tage innerhalb von 180 Tagen. Damit überschritt der Mann die zulässige Aufenthaltsdauer um 872 Tage.
Maßnahmen der Bundespolizei
Die Polizei nahm den Mann fest und verweigerte ihm die Einreise nach Deutschland. Er wurde nach Tschechien zurückgewiesen. Ukrainische Staatsangehörige dürfen sich ohne Visum bis zu 90 Tage im Schengen-Gebiet aufhalten. Der 38-Jährige hat diese Regel deutlich verletzt. Die Bundespolizei Waidhaus hat daher ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise eingeleitet.
Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus betont die Wichtigkeit der Einhaltung der Aufenthaltsregeln im Schengen-Raum. Verstöße führen zu ernsthaften Konsequenzen, einschließlich der Verweigerung der Einreise und strafrechtlichen Ermittlungen.
* Diese Felder sind erforderlich.