Umfrageergebnis klärt auf: Trübe Aussichten beim Außenhandel

Nordoberpfalz. Umfrage der bayerischen IHKs nennt Corona-Schock, Handelskonflikte und Reisebeschränkungen als Ursachen für den Exporteinbruch. Jedoch lassen einige Gesichtspunkte die Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Die bayerische Exportwirtschaft hat ihre Geschäftsaussichten für das laufende Jahr deutlich reduziert, ergibt die Umfrage „Going International“ des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK). Auch für Ostbayern müssen die Unternehmen ihre zu Jahresbeginn noch positiven Prognosen zurückfahren.

Probleme und Ängste erschüttern die Unternehmen

„Der Corona-Schock, internationale Handelskonflikte und Reisebeschränkungen schmälern die weltweiten Absatzchancen der heimischen Exportwirtschaft. Hinzu kommen vor allem in Ostbayern die temporären Grenzschließungen als massive Hürde“, fasst der Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, Dr. Jürgen Helmes, die Ergebnisse der Umfrage zusammen.

74 Prozent der befragten Unternehmen im IHK-Bezirk berichten hier von eklatanten Problemen. „Die Sorge treibt viele Unternehmen vor allem beim Blick auf ihre grenzüberschreitenden Lieferketten um“, beobachtet Helmes.

Ein wenig Optimismus

Mehr als die Hälfte der Umsätze in der Region wird im Export erwirtschaftet – noch. Immerhin die Entwicklung in den USA, wo wieder Signale zu mehr transatlantischem Freihandel abgesendet werden und in China, mit welchem trotz Corona-Pandemie die Geschäfte gut laufen, stimmen die Firmen optimistischer als noch vor einem Jahr, bei der letzten Umfrage.

An der Umfrage „Going International“ hatten sich rund 450 bayerische Unternehmen aus der Exportwirtschaft beteiligt, darunter Maschinenbau, chemische Industrie, Großhandel und Dienstleister.

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