Unfallfahrer mit Wodka in der Hand

Weiden. Ein Verkehrsunfall ist ja an und für sich noch nichts Ungewöhnliches. Was am Freitag, gegen 22.25 Uhr, danach noch passierte, ist aber durchaus nicht alltäglich.

Ein Rettungswagen des BRK fuhr gerade die Bundesstraße 22 auf Höhe der Vohenstraußer Straße entlang, als das Team zufällig an einem Unfallort vorbeikam: Ein Autofahrer war dort offensichtlich gegen die Lärmschutzwand gefahren. Von dem Fahrer fehlte aber jede Spur.

Nach fünf Minuten kam der vermeintliche Fahrer aber zu seinem Auto zurück. In seiner Hand hielt der Weidener (59) eine Flasche Wodka, die bereits zu einem Viertel ausgetrunken war.

Doppelte Blutentnahme im Krankenhaus

Die Polizei Weiden bemerkte, dass der Mann offensichtlich angetrunken war. Den Beamten gegenüber behauptete der Weidener aber, erst nach dem Unfall Alkohol konsumiert zu haben. Um diese Behauptung zu überprüfen, ordneten die Polizisten im Klinikum Weiden eine doppelte Blutentnahme mit entsprechendem Zeitversatz an.

Mit einem Gutachtens ist nun der Wahrheitsgehalt der Behauptung zu klären. Der Sachschaden am Auto des 59-Jährigen beläuft sich auf 2.000 Euro. Inwiefern die Lärmschutzwand beschädigt wurde, muss noch ermittelt werden.

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