Unterstützung im Alltag für Pflegebedürftige

Tirschenreuth. Die Seniorenbeauftragten des Landkreises kamen zusammen. Eine oberpfälzer Fachstelle für Demenz und Pflege stellte ihre Angebote zur Unterstützung im Alltag vor. Weitere Themen waren eine eigens für den Landkreis erstellte Studie und die Förderung des Ehrenamtes.

Die Seniorenbeauftragten der Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis Tirschenreuth. Bild: Tobias Gabel

Wenn auch das letzte Treffen der Seniorenbeauftragten der Städte, Märkte und Gemeinden erst im September stattfand, so gab es aufgrund der langen Corona-Pause einen kleinen Nachholbedarf. Aus diesem Grund luden der Kreisseniorenbeauftragte Peter Gold und die Seniorenfachstelle im Landratsamt Tirschenreuth bereits für Ende Oktober zu einem weiteren Treffen ein.

Angebote zur Unterstützung im Alltag

Das Treffen fand im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Tirschenreuth statt. Auch für diesen Termin konnte die Seniorenfachstelle wieder kompetente Referentinnen und Referenten mit interessanten Vorträgen gewinnen. So stellten zunächst Sarah Lebek und Klaus Pippan von der Fachstelle für Demenz und Pflege in der Oberpfalz ihre Institution und das Thema „Angebote zur Unterstützung im Alltag” vor.

Angebote zur Unterstützung im Alltag („AUA“) ist der Oberbegriff für Angebote, die Menschen helfen, möglichst lange in ihrem eigenen Zuhause leben zu können, auch wenn sie pflegebedürftig werden. Die Angebote richten sich an Pflegebedürftige in häuslicher Pflege und deren pflegenden Angehörigen sowie vergleichbar nahestehende Pflegepersonen. Dabei sind verschiedene Angebotsformate zu unterscheiden: Betreuungsangebote, Angebote zur Entlastung im Alltag und Angebote zur Entlastung von Pflegenden. Die Seniorenbeauftragten der Städte, Märkte und Gemeinden hörten sehr interessiert zu und erhielten von Klaus Pippan fundierte Antworten auf ihre Fragen.

Bayernweit beachtete Studie

Darüber hinaus stellte Christina Ponader vom Netzwerk Inklusion im Landkreis Tirschenreuth die eigens für das Gebiet des Landkreises erstellte Studie „Inklusion unter Corona-Bedingungen im Landkreis Tirschenreuth: Situationen – Erfahrungen – Folgerungen” vor. Insbesondere die Gruppe der Senioren ist durch die Corona-Pandemie in erheblichem Maße betroffen und vor viele Probleme gestellt. Nicht nur das Virus selbst, sondern auch die Folgen im Hinblick auf die Kontaktbeschränkungen und die Vereinsamung sind hochaktuell.

Die Studie setzt sich unter anderem mit diesem Thema auseinander und lässt dabei auch Personen und Akteure aus diesem Bereich zu Worten kommen – beispielsweise den ehemaligen Kreisseniorenbeauftragten Ludwig Spreitzer. Die Seniorenbeauftragten zeigten sich beeindruckt, was im Rahmen dieser Studie geleistet worden ist, der im Übrigen sogar über die Landkreisgrenzen hinaus bayernweit Beachtung geschenkt wird.

Aktivitäten zur Förderung des Ehrenamts

Auch stellt Christina Ponader die Aktivitäten des Landkreises zur Förderung und Stärkung des Ehrenamtes vor, denn Ehrenamt ist ein wichtiger Faktor für eine gute gesellschaftliche Entwicklung und hohe Lebensqualität. Sie erläuterte dabei die Möglichkeiten von speziellen Workshops und erklärte, was es mit der Ehrenamtsbörse des Landkreises auf sich hat und wie diese funktioniert. Zu finden ist die Ehrenamtsbörse auf der Homepage des Landkreises Tirschenreuth unter www.kreis-tir.de.

Zum Abschluss bedankten sich Kreisseniorenbeauftragter Peter Gold und Tobias Gabel von der Seniorenfachstelle mit kleinen Geschenken bei den Referentinnen und bei dem Referenten und stellten in Aussicht, dass man für Dezember zu einem weiteren Treffen einladen wird.

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