Unterwegs mit der Verkehrspolizei Weiden: Auf der Jagd nach Verkehrssündern

Weiden. OberpfalzECHO begleitet Polizeibeamte bei ihrer Arbeit. Im dritten Teil unserer Serie könnt ihr den Streifendienst hautnah miterleben.

In diesem Teil der Serie „Im Einsatz mit der Verkehrspolizei Weiden“ begleiten wir die Beamten beim Streifendienst. Bei dieser Arbeit werden die Polizisten mit einer Vielzahl verschiedener Einsatzszenarien konfrontiert. Die Bandbreite reicht von Verkehrsverstößen – wie zum Beispiel die Nutzung des Handys während der Fahrt – bis zur Absicherung schwerer Verkehrsunfälle. Nicht selten können die Beamten bei ihren Kontrollen gleich mehrere Verstöße aufdecken. So kommt es schon häufiger vor, dass einem Fahrer, der sich nicht an ein Überholverbot gehalten hat, auch seine unzureichende Ladungssicherung zum Verhängnis wird.

Kontrollen bei Brummifahrern

Bei Lkw-Kontrollen haben die Beamten stets einen Blick auf die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer. Übermüdete Fahrer sind besonders fehleranfällig und häufig in schwere Verkehrsunfälle verwickelt. Auch die gefahrenen Geschwindigkeiten der Brummi-Lenker können die Beamten am Computer auslesen.

Fotos: Jürgen Masching

Eine Rettungsgasse kann Leben retten

Auf dem Weg zu Verkehrsunfällen versuchen die Beamten den Weg für Rettungsfahrzeuge freizuhalten und die Unfallstelle abzusichern. Eine ordnungsgemäße Rettungsgasse ist ein Garant dafür, dass den Unfallbeteiligten schnell geholfen wird und somit der Verkehr bald wieder rollen kann. Während unserer Dreharbeiten mussten die Polizisten mehrfach zu Einsätzen auf der Autobahn ausrücken. Immer hatten die Verkehrsteilnehmer mitgedacht und eine Rettungsgasse gebildet. Genau deshalb war es den Einsatzkräften auch möglich, zügig zur Unfallstelle zu gelangen.

Foto: Jürgen Masching

Bei Dunkelheit ohne Licht unterwegs

Während der Dreharbeiten in der Nacht trafen die Verkehrspolizisten auf eine ungewöhnliche Situation. Ein Fahrer gefährdete sich und andere Verkehrsteilnehmer, weil er ohne Licht unterwegs war. Nachdem die Beleuchtung ausgefallen war, hätte der Fahrer sofort die Warnblinkanlage aktivieren und die Fahrt stoppen sollen. Bei Dämmerung oder in der Nacht ist das Fahren ohne Licht schlichtweg verboten. Genau aus diesem Grund durfte der Fahrer seine Fahrt nicht fortsetzen und muss mit einem Bußgeld rechnen.

Foto: Jürgen Masching

Alle Einsatzkräfte arbeiten Hand in Hand

Die Verkehrspolizei unterstützt, egal ob bei technischen Defekten oder Unfällen. Denn der Verkehr muss ja umgeleitet, die Einsatzstelle abgesichert und die Rettungskräfte koordiniert werden. Dabei arbeiten die Polizisten – egal bei welchem Einsatzszenario – Hand in Hand mit den Feuerwehren, Sanitätern und Notärzten oder auch dem Technischen Hilfswerk zusammen.

Foto: Jürgen Masching

Die Aufgaben der Verkehrspolizei

  • Die Verkehrspolizeiinspektion Weiden ist hauptsächlich auf der Autobahn A 93 von Pechbrunn bis zur Anschlussstelle Wernberg-Köblitz sowie auf der Autobahn A 6 von Vohenstrauß bis zur tschechischen Grenze bei Waidhaus im Einsatz.
  • Der Aufgabenbereich umfasst die Verkehrsüberwachung mit technischem Gerät (Lichtschranke, Radar und Laserpistole) im gesamten Zuständigkeitsbereich.
  • Eine spezielle Fahndungskontrollgruppe kümmert sich um die Kriminalitätsbekämpfung auf den Autobahnen und den überörtlichen Fernstraßen.
  • Die Überwachung des Schwer- und Gefahrgutverkehrs erfolgt durch speziell in dieser umfangreichen Rechtsmaterie geschulte Beamte.
  • Die ebenfalls bei der Verkehrspolizeiinspektion angesiedelten Unfallfluchtfahnder forschen überregional nach Fahrzeugführern, die sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt haben.

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