Unwetter: Schwerpunkte in den Landkreisen Schwandorf und Amberg-Sulzbach

Nordoberpfalz. Gestern zog ein heftiges Unwetter über die nördliche Oberpfalz und sorgte für zahlreiche Einsätze im Bereich der Betriebsstätte Amberg der Integrierten Leitstelle (ILS) Oberpfalz-Nord.

Symbolbild: Pixabay

Während die Stadt Amberg und Weiden von Unwetterschäden verschont blieben, waren die umliegenden Landkreise Schwandorf und Amberg-Sulzbach betroffen.

Einsatzzahlen und Schadenslage

Im Landkreis Amberg-Sulzbach wurden insgesamt 32 Unwettereinsätze verzeichnet. Hauptsächlich mussten umgestürzte Bäume beseitigt und vollgelaufene Keller ausgepumpt werden. Auch der Landkreis Schwandorf meldete ähnliche Vorfälle mit 30 Unwettereinsätzen. Hier waren ebenfalls Bäume auf Straßen gefallen und Keller unter Wasser geraten.

Besondere Einsätze

Zwei Einsätze stachen aufgrund ihrer Schwere und den notwendigen Maßnahmen besonders hervor.

Lehenhammer: Ein Baum stürzte auf die Gleise und beschädigte sowohl die Schienen als auch das Gleisbett. Der Zugverkehr musste vorübergehend eingestellt werden, bis die Strecke wieder freigeräumt und repariert war.

Kastl: Die Lage in Kastl erinnerte an die verheerenden Ereignisse im Ahrtal. Das Wasser strömte mit solcher Wucht durch die Straßen, dass es Autos mitriss. In der Ortsmitte trat der Fluss Lauterach über die Ufer und verursachte erhebliche Schäden. Die Wasserwacht rückte aus, um zwei ältere Damen aus einem überfluteten Keller zu retten. Aufgrund der dramatischen Situation rief Kreisbrandrat Christof Strobl den Artikel 15 des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes (BayKSG) aus, um schnelle und umfassende Hilfe zu koordinieren. Auch heute sind die Feuerwehren in Kastl noch im Einsatz, um die Schäden von gestern zu beseitigen.

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