Ver.di Senioren diskutieren Zukunftsthemen im Vierstädtedreieck

Grafenwöhr. Die Ver.di Senioren im Vierstädtedreieck diskutieren aktuelle politische Themen und Tarifrunden in ihrem neuen Versammlungsquartier in Grafenwöhr. Sie konzentrieren sich auf die Verteilungsfrage und Unterstützung aktiver Tarif- und Sozialpolitik.

Bild: Dietl Hermann

Die Ver.di Senioren im Vierstädtedreieck haben in ihrer neuen Versammlungsstätte City Hotel am Schönberg über Zusammenkünfte und Schwerpunkte 2025 gesprochen. Es bleibt dabei: jeden ersten Donnerstag im Monat wird zum Treffen eingeladen. Da wird am 6. März der Ausgang der Bundestagswahlen beleuchtet, die aktuellen Tarifrunden begleitet, Rentenfragen behandelt und auch über gewerkschaftliche Leistungen aufgeklärt.

Die Herausforderungen der Zukunft

Die vorgezogenen Wahlen beherrschen zurzeit auch die Zusammenkünfte der Ver.di Senioren im Vierstädtedreieck. Erstaunlich ist, so Vorsitzender Manfred Haberzeth, dass die Migrationslage das beherrschende Thema darstellt. Immer die gleichen Antworten auf die Probleme: Ob Infrastruktur, Mieten, Bürgergeld, Bildung und vieles andere werde mit Flüchtlingen beantwortet. Hier sollen die finanziellen Ressourcen eingespart werden, die für die Vorhaben nach der Wahl finanzielle Spielräume bringen. Die lautstark vorgebrachten Änderungen beim Bürgergeld werden mit 10 Milliarden veranschlagt. Da sei schon ohne Taschenrechner erkennbar, dass die Probleme nicht lösbar sind.

Verteilungsfrage als zentrales Thema

Deshalb ist für die Gewerkschaft klar, es geht um die Verteilungsfrage. Wo kann sie wirksam beeinflusst werden, stand im Zentrum der Diskussion: Natürlich über aktive Tarif- und Sozialpolitik. „Zusammen geht mehr“ ist die Devise. Deshalb wollen die Senioren die Aktiven unterstützen. Das zeige sich bei laufenden Tarifrunden wie zu Stationierungsstreitkräften, Kommunen oder Bund. Es gelte, die Ausgaben für den täglichen Bedarf sicherzustellen.

Dabei sei klar, dass Löhne die letzten drei Jahre an den Preissteigerungen nur mit einem Prozent beteiligt waren – wer wohl den Rest bekommen habe? Die Frage beantworte sich, wenn man die Bereiche, in denen Rekordgewinne verzeichnet wurden, ansieht. Von Übergewinnsteuer ist dabei schon lange keine Rede mehr, so die Diskussionen.

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