Verdiente Feuerwehrmänner werden geehrt

Waldthurn. „Feuerschutz ist eine kommunale Pflichtaufgabe“, stellte Bürgermeister Josef Beimler bei der Verleihung der Ehrenzeichen an verdiente Mitglieder der Feuerwehren aus Waldthurn, Spielberg, Lennesrieth und Bernrieth fest. „Wir können uns glücklich schätzen, über vier aktive Ortsfeuerwehren zu verfügen“, fügte er an. Deshalb finde er es selbstverständlich, dass nun auch der Freistaat einmal Danke sagt.

Von Tanja Pflaum

Bevor Landrat Andreas Meier zusammen mit Kreisbrandrat Richard Meier, Kreisbrandinspektor Johann Rewitzer und Kreisbrandmeister Martin Weig die Auszeichnungen überreichte, richtete er das Wort an die Floriansjünger: „ Es freut mich immer wieder, wenn ich diese Ehrungen in Vertretung des Innenministers durchführen darf!“ Zunächst gratulierte er aber der Bevölkerung, die sich glücklich schätzen kann, dass so viele freiwillig den Feuerwehrdienst verrichten.

Es ist nicht selbstverständlich 25 oder 40 Jahre Dienst zu tun,

so Meier. Was alles zum aktiven Dienst gehört, brauche er den Anwesenden nicht zu erklären, so der Landkreischef. Vieles habe sich aber in den letzten Jahren, zum Teil enorm, geändert – „So ist halt der Lauf der Zeit.“

Der Feuerwehr-Dienst umfasst mittlerweile ein breites Spektrum an Tätigkeiten – neben der ureigensten Aufgabe der Brandbekämpfung. „Jedes Rädchen ist deshalb an seiner Stelle wichtig“, betonte er. Ein Dankeschön ging auch an die Familien und Partner, ohne deren Verständnis der freiwillige Dienst am Nächsten nicht möglich wäre.

Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden geehrt:

• Feuerwehr Waldthurn: Michael Beer, Bernhard Beierl, Bernd Glatter, Alexander Kleber, Christian Klier, Roland Müller, Thomas Schell, Gerhard Schönberger
• Feuerwehr Lennesrieth: Bernhard Stahl
• Feuerwehr Spielberg: Hubert Prößl, Manfred Forster, Martin Völkl

Für 40 Jahre aktiven Dienst wurden geehrt:

• Feuerwehr Waldthurn: Michael Pflaum
• Feuerwehr Bernrieth: Johann Dittmann, Michael Wüst, Ludwig Feneis, Stephan Griesbach, Herbert Striegl, Georg Wittmann
• Feuerwehr Spielberg: Ludwig Gmeiner

Für Nachwuchs sorgen

Kreisbrandrat Richard Meier dankte den Geehrten ebenfalls für ihre geleisteten Dienste. Er forderte zudem dazu auf Werbung für die Feuerwehren zu machen: „ Wir müssen für Nachwuchs sorgen!“ Neu im Kommen wären hier Gruppen für Kinder ab sechs Jahren – aber man brauche natürlich auch jemanden, der diese Kinder dann betreut und ausbildet.

Rewitzer berichtete außerdem kurz über eine Sitzung des Landesverbandes, in der diskutiert wurde, den aktiven Dienst von 63 auf 65 Jahre zu verlängern. „In einem Bundesland wurde diese Altersgrenze bereits auf 67 Jahre verlegt.“

Er dankte auch Bürgermeister Beimler, der immer ein offenes Ohr für die Feuerwehren hat. Aber: „ Die Zeit des Luxus‘ ist vorbei!“ Es wird nur noch angeschafft, was dringend nötig ist. Darauf erwiderte Beimler: „ Die Gemeinde kann sowieso nur die Rahmenbedingungen schaffen. Ich baue aber weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit den einzelnen Feuerwehren.“