Vereinskartell Weiden-West gedachte der Gefallenen und Vermissten
Weiden. Das Vereinskartell gedachte am Sonntag traditionsgemäß der Gefallenen der Weltkriege und Vertriebenen aus dem Stadtteil Weiden-West.
Pfarrer Thomas Jeschner hielt den Gottesdienst, Johanna Nickl war für die musikalische Untermalung zuständig. Anschließend begleitete sie die Kranzniederlegung durch ihr Spiel auf der Querflöte. Die Ehrenwache stellten eine Soldatin und ein Soldat aus dem Artilleriebataillon 131.
Bürgermeister Lothar Höher begrüßte nach dem Gottesdienst zahlreiche Vertreter der Kartellvereine und Fahnenabordnungen. Er blickte auf den gegenwärtigen Krieg in der Ukraine und erinnerte daran, dass dieses Land bereits vor 80 Jahren Schauplatz eines schrecklichen Krieges gewesen ist.
„Papa, musst du in den Krieg?“
Kartellvorsitzender Hans-Jürgen Gmeiner stellte in seiner Ansprache die Frage „Papa, musst du in den Krieg?“. Diese Frage wurde wohl vielen Soldaten von ihren Kindern gestellt und am Ende mussten die Soldaten doch in einen von ihnen nicht gewollten Krieg. In diesen Kriegen mussten sie dann zahlreich, stellvertretend für Machthaber und Politiker, ihr Leben lassen.
Gmeiner berichtete in seiner persönlichen Ansprache darüber, dass ihm seine Tochter auch diese Frage gestellt habe. „Nein, ich musste nicht in einen dieser Kriege, erlebte aber die Folgen dieser Kriege in Auslandseinsätzen hautnah. Frieden ist die einzige Möglichkeit eines friedfertigen Zusammenlebens der Menschen“, betonte er. Zum Abschluss der Totenehrung spielte Karl Weiser das Soldatenlied „Der gute Kamerad“ auf der Trompete.
* Diese Felder sind erforderlich.