Vermehrte Einbrüche: Polizei reagiert

Weiden/Neustadt/WN/Tirschenreuth. Um den Wohnungseinbruchdiebstahl zu bekämpfen führten gestern Fahnder und Ermittler im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz stationäre und mobile Kontrollen durch. Dabei konnten sie einige Verstöße ermitteln.

Zwischen den Jahren 2009 und 2015 konnten die Beamten einen deutlichen Anstieg in der Entwicklung der Wohnungseinbruchszahlen vermerken. 561 Wohnungseinbrüche verzeichnet die Statistik der Oberpfalz im vergangenen Jahr. Auch wenn die ersten Auswertungen für 2016 einen bislang deutlichen Rückgang erkennen lassen, will die Polizei die Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser weiterhin bekämpfen. Bei den Kontrollen achteten die Beamten aber auch auf Autodiebstähle und Verstöße nach dem Betäubungsmittel-oder Verkehrsrecht.

Unter der Leitung der Kriminalpolizei in Weiden, Amberg und Regensburg sowie den Dienststellen in Waidhaus, Waldsassen und Furth im Wald, letzteren drei sind vor allem mit Fahndungsaufgaben vertraut, kontrollierten die Einsatzkräfte sowohl Personen als auch Fahrzeuge. Mit mobilen und stationären Kontrollen im grenznahen Bereich, an Ausfallstraßen und internationalen Verkehrswegen achteten die Beamten besonders auf potentielle Einbrecher oder deren Diebesgut. In die Kontrollen wurden ebenfalls die Raststätten und Tankanlagen sowie Busse und Züge mit einbezogen.

Neben den Polizeikontrollen ist es für die Polizei sehr wichtig, dass die Bevölkerung weiterhin aufmerksam ist und keine Angst davor hat, Verdächtiges sofort über den bekannten Notruf 110 mitzuteilen. Dadurch können bevorstehende Einbrüche verhindert werden oder die Täter können noch am Tatort oder in unmittelbarer Nähe festgenommen werden.

Eine erste Bilanz der Kontrollen

Es wurden insgesamt acht Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz festgestellt, bei denen die kontrollierten Personen jeweils geringe Mengen von verschiedenen Rauschmitteln bei sich hatten. Die Betäubungsmittel wurden sichergestellt und die jeweiligen Besitzer wurden nach der Datenaufnahme wieder entlassen.

Eine weitere Person hat gegen das Waffengesetz verstoßen. Bei der Kontrolle stellen die Polizisten einen Schlagring fest, den die Beamten einbehalten haben. Weitere Kontrollen ergaben einen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz, eine Urkundenfälschung und Ordnungswidrigkeiten aus dem Verkehrsbereich wie Fahren unter Drogen-bzw. Alkoholeinfluss und Fahren ohne Fahrerlaubnis.