Versteigerung statt Tanz: Kirwa in Döllnitz

Döllnitz. Wo kann man schon einen Kugelschreiber mit Betriebsanleitung oder einen Sandwichtoaster für Jünglinge kaufen? Wahrscheinlich nirgends, aber diese und viele weitere kuriose Dinge konnten die Besucher bei der Kirwabaumversteigerung in Döllnitz letztes Wochenende ergattern. 

Von Sieglinde Schärtl

Kirwa Versteigerung Döllnitz  Auktionär Beierl
Auktionator Günter Beierl (rechts) gab beim Ästeversteigern wieder einmal alles. (Foto: Sieglinde Schärtl)

In Döllnitz feiert man die Kirwa nicht mit einem traditionellen Tanz sondern mit einer Versteigerung. Aus diesem Grund luden die Mitglieder der Soldaten- und Reservistenkameradschaft unter dem Vorsitz von Walter Imbs eine Woche nach der Allerweltskirwa ins Schützenhaus ein. Dort zierte eine mit allerlei verschiedenen Gegenständen geschmückte Birke den Versteigerungsraum, der bis auf den letzten Platz besetzt war. Vizevorsitzender Bernhard Kammerer stellte die Preise zusammen und Johannes Kammerer sammelte die Geldbeträge ein. Die Auktion im Schützenhaus leiteten Günter Beierl und Matthias Maier. Mit seiner unterhaltsamen Art konnte Günter Beierl die Besucher begeistern und Neuling Matthias Maier brachte letztendlich alles unter den Hammer.

Das Mindestgebot war drei Euro und das Höchstgebot lag bei 25 Euro. Ob Gläser mit dem Eichstrich ganz unten, Hundehaufenbeseitigungsschaufeler, Bier-Probierstoff, Sägewerksabfälle oder einen besonderen Gutschein für die Frisur Nummer 640 – diese Dinge gibt es so bestimmt nirgends zu kaufen. Die Höchstbietenden konnten sich also über ganz besondere Gegenstände freuen. Unter den Bietern waren auch die beiden Bürgermeister der Marktgemeinde Leuchtenberg, Anton Kappl und Karl Liegl, die Soldaten-Kameradschaften aus Glaubendorf und Leuchtenberg sowie die Feuerwehren Leuchtenberg und Michldorf vertreten.

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Unterstützung erhielt Auktionator Günter Beierl von Neuling Matthias Maier (links). (Foto: Sieglinde Schärtl)

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